Freistellen ist ja aber doch auch nicht alles. Das ist so in Mode gekommen, daß ein Objektiv/Kamera unbedingt wer weiß wie freistellen muß. Oder Bokeh haben muß, so cremig wie Nivea. Früher war mal das Motiv wichtig, nicht dessen Umgebung.
Meine P7700 hat Grenzen, keine Frage. Aber das weiß ich doch, es ist ja eine Kompakte. Ich wollte unbedingt noch etwas weit unterhalb der D5100 haben, etwas was wirklich kompatibel zum Rest der Ausrüstung ist. Das ist eine 1 z. B. nicht, weil sie aus welchen Gründen auch immer, einen anderen Blitzfuß verwendet. Und Objektive adaptieren, an so einem Winzbody? Nö, laß mal. Thema verfehlt, bei mir unten durch.
Die P7700 ist eine Kompaktkamera, also rauscht sie, ganz klar. Rauschen tun alle, Kompakte früher als alle anderen. Das wußte ich vorher, weshalb es nie Problem sein konnte. Auch, daß sie typischerweise eher gemächlich fokussiert, habe ich mir vorher gedacht. Hab ich bei Kompakten eh nie viel anders erlebt.
Dafür hat sie ähnliche Bedienbarkeit wie meine DSLRs, sogar ähnliches Menue, zwei Einstellräder, Direktzugriffe, einen der größten Sensoren im Kompaktmillieu, Klappmonitor und den originalen Blitzschuh. Wie soll sie mit all dem übrigens auch noch so kompakt sein, daß sie in kleine Hosentaschen passt? Und will ich das überhaupt? Ich nicht, denn ich freue mich über ihre für mich sehr angenehme Größe. Sie liegt mir weit besser in der Hand als andere, als bisher jede Powershot G (hatte G1, 2, 5, 7, 9, 11). Selbst das Guckloch, für manchen so wichtig, fehlt mir nicht die Bohne. Da ragt einem ja doch bloß das Objektiv in's Blickfeld. Vor allem mit Sonnenblende geht gar nichts mehr!! Zur Not wird halt mal blind fotografiert und zuhause oder am nächsten dunkleren Punkt aussortiert. Vorgekommen ist das aber auch noch nicht und Bildbetrachtung ist bei Sonnenlicht auch bei DSLR kein Thema. Anders sähe das jetzt bei der P7800 aus. Aber wieder die fast gleiche Kamera kaufen, bloß weil es eine Variante mit Elektrosucher ist? Laß mal stecken. Hab zwar sogar den kleinen Samsung-Sucher angeschafft (wieso ist das Pendant von Nikon so unanständig teuer?), aber auch noch nicht gebraucht.
Den SB-400 fand ich viel zu kopflastig an ihr, also wurde der SB-300 angeschafft. Ist sogar etwas kompatibler, denn der schaltet die Bereitschaftsleuchte aus, wenn ich kurz in der Wiedergabe bin. Macht er probeweise nicht mal an meinen DSLR, ist also saugut auf die P7700 abgestimmt. Außerdem läßt es sich weiter nach hinten klappen, so daß auch mal eine weiße Wand oder Gardine als Reflektor dienen kann. Und es paßt wirklich in jede Hosentasche, weil da nicht wie beim 400'er der Blitzfuß so stark aufträgt.
Es gibt viele Situationen, da möchte ich keine große Kamera mitnehmen, weil ich einfach nicht damit rechne, daß ein Motiv vor die Füße kommen muß. Daß ich einfach nicht den ganzen Kram schleppen möchte, nur für den Fall der Fälle. Nicht mal die relativ kleine D5100 samt Tamron 17-50mm VC. Die P7700 pack ich mir, dank Lederschnur muß sie nicht mal in die Tasche. Die ist zwar nicht allzeit bereit, weil sie auch Kompakttypisch lange braucht um startklar zu sein. Aber sie kann wirklich immer dabei sein. Und das ist mir sehr viel wert, weil sie dann zwar keine wirklich mit DSLR vergleichbaren Bilder abliefert, aber meistens eben doch noch vorzeigbare. Sie liefert mir das, was im Rahmen ihrer Möglichkeiten machbar ist. Und das reicht eben sehr oft aus.
Hätte jemand gleich gewußt welche Kamera jeweils verwendet wurde?
Nikon Coolpix P7700 von
Beckerhenning auf Flickr
D5100 von
Beckerhenning auf Flickr
Rasur am 23.10.2013. Nikon D7000 von
Beckerhenning auf Flickr
Ich liebe meine DSLR, aber auch die dicke Kleine:
Ciao