Photoshop & D2x

Die Rubrik rund um das Thema Bildbearbeitung und Software. Techniken, EBV-Software, Tipps,...

Moderator: pilfi

vkyr
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Beitrag von vkyr »

Yep, that's correct!

...
NEF file layout

NEF files are often referred as a proprietary format, but this is not completely true: indeed they are
compliant with the TIFF 6.0 specifications. Basically TIFF files are composed by a set of Image File
Directories (IFD), which are small data blocks describing the contents of the file (not only graphics
information such as resolution, size and so on but even photographic information such as shutter
speed, aperture, comments, copyright notices and so on). They usually contain a single image, but
they can hold more than one (most of times the secondary images are thumbnails, reduced-size
copies of the main image which can be previewed quickly). Manufacturers can add proprietary tags,
which Nikon did, so the proprietary part in NEF files is actually a small part.

Indeed the most important information is about the way pixels are coded. They can be coded in
many ways, and TIFF supports the notion of Color Filter Array (CFA), that is the way most digital
sensors capture data: r-g-b components are not recorder for each pixel, but only one primary at a
time (not necessarily r-g-b). The image has to be interpolated to be viewed.
...
Siehe auch "Nikon NEF File Format":

http://www.tidalwave.it/projects/nefio/NEF.pdf
Zuletzt geändert von vkyr am Fr Apr 29, 2005 11:59, insgesamt 1-mal geändert.

volkerm
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Beitrag von volkerm »

lemonstre hat geschrieben:und das genau diese interpolation einen unterschied macht kann man z.b. in diesem thread sehr schön sehen! http://www.coolpix-forum.de/viewtopic.p ... 226#170226

oder kann mir jemand zeigen wie man aus einem mit nikon capture erzeugtem tif das gleiche aus dem bild holt wie mit adobe camera raw? :twisted:
Nun schreib ich doch was dazu. Ich halte den Unterschied für marginal, die ausgefressenen Lichter sind und bleiben unrettbar verloren. Die Tonwertkurve ist bei dem ACR Beispiel etwas weicher und gefälliger, aber sonst ... :roll: Das Beispiel überzeugt mich nicht besonders.

Edit: Das mit der Leuchtstoffröhre ist besser.
Zuletzt geändert von volkerm am Fr Apr 29, 2005 12:07, insgesamt 3-mal geändert.
.. und weg.

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Schubi
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Beitrag von Schubi »

Wenn das bereits in den rgb-modus konvertierte TIFF mehr als doppelt so
groß ist wie das noch nicht konvertierte RAW, wie groß muss dann erst
ein Mega-TIFF File werden, der die RAWS aller Kamerahersteller abbilden
kann :?: :?:
Das war ja wohl eine der Forderungen der "Adobe-Fraktion" :!: :?:
Möglicherweise stoßen wir hier an gewisse technische Grenzen .. :shock:

Frank
Zuletzt geändert von Schubi am Fr Apr 29, 2005 12:08, insgesamt 1-mal geändert.

Arjay
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Beitrag von Arjay »

Hm, soweit ich das verstehe, passieren bei einer Nef-to-TIFF Umwandlung prinzipiell drei Dinge:
  1. Zuweisung der SW-Pixel zu jeweils einer der drei Grundfarben R, G und B.
  2. Interpolierung von jeweils 4 Pixeln, R, G, G, B zu einem farbigen TIFF-Pixel (vereinfacht!)
  3. Wahl farbspezifischer Gradationskurven zur Implementation des Weissabgleichs bzw. zum Belichtungsausgleich.
Die Schritte 1 und 2 kann natürlich nur ein NEF-Konverter machen. Da aber NEF und TIFF prinzipiell den gleichen Datenraum verwenden, müssten sämtliche Prozesse rund um WB bzw. Gradationskurven auch an Tiffs durchführbar sein!

Daraus folgt, dass praktisch alle gängigen Arbeitsschritte an Bilddateien auch mit 16-Bit TIFFs ausführbar sein müssten.

QED.
Gruß Timo.

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vkyr
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Beitrag von vkyr »

@Schubi

Häää? Ich denke Du machst da irgendwie einen kleinen Denkfehler. Schau Dir mal die DNG-Spec an, dann weißt Du wie Hersteller-spezifische Tags eingebettet werden sollen. Ein DNG-File beeinhaltet neben den jeweiligen Cam-RAW-Daten vorgeschriebene Tags welche essentielle Infos in Bezug auf eine stimmige Verarbeitung der jeweiligen RAW-Daten sichert. - Mit anderen Worten, neben der geforderten festen Anzahl von Tag-Feldern hängt die Größe einer DNG-Datei dann nur noch von den Cam-Spezifischen proprietären Tags sowie den eigentlichen Bilddaten ab.

MeisterPetz
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Beitrag von MeisterPetz »

Arjay hat geschrieben: Daraus folgt, dass praktisch alle gängigen Arbeitsschritte an Bilddateien auch mit 16-Bit TIFFs ausführbar sein müssten.

QED.
Dann frage ich mich allerdings, warum das beim WB eben nicht funktioniert. Ein Bild aus einem NEF mit korrigiertem WB entwickelt passt von den Farben im gesamten Bild her. Entwickle ich ein 16bit TIFF aus dem NEF mit dem falschen WB und versuche dann im TIFF den WB wieder hinzubekommen, sind in vielen Teilen des Bildes Farbverschiebungen zu sehen, und ich bekomme den WB nur auf einen bestimmten Teil des Bildes hin. Das hat ja sicher schon der eine oder andere auch bemerkt. Wenn also TIFF die gleichen Manipulationen zulässt, wie NEF, warum ist das dann so?

vkyr
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Beitrag von vkyr »

volkerm hat geschrieben: Nun schreib ich doch was dazu. Ich halte den Unterschied für marginal, die ausgefressenen Lichter sind und bleiben unrettbar verloren. Die Tonwertkurve ist bei dem ACR Beispiel etwas weicher und gefälliger, aber sonst ... :roll: Das Beispiel überzeugt mich nicht besonders.
...
Also um ehrlich zu sein, kann man das IMO eh nicht nur anhand von ein zwei Bildern bei spezifischen Lichtverhältnissen ausmachen.

Ich habe bereits xx verschieden Bild-Motive gesehen wo mal das jeweilige Resultat bei NC, Bibble, PS RAW-Conv, QIMage ... usw. je nachdem bei welchen Lichtverhältnissen und Tonwertumfängen mal besser oder schlechter aussah. Daher hat so ziemlich jeder RAW-Konverter, je nach Motiv, da so seine Stärken und Schwächen.

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Schubi
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Beitrag von Schubi »

vkyr hat geschrieben:@Schubi

Häää? Ich denke Du machst da irgendwie einen kleinen Denkfehler. Schau Dir mal die DNG-Spec an, dann weißt Du wie Hersteller-spezifische Tags eingebettet werden sollen. Ein DNG-File beeinhaltet neben den jeweiligen Cam-RAW-Daten vorgeschriebene Tags welche essentielle Infos in Bezug auf eine stimmige Verarbeitung der jeweiligen RAW-Daten sichert. - Mit anderen Worten, neben der geforderten festen Anzahl von Tag-Feldern hängt die Größe einer DNG-Datei dann nur noch von den Cam-Spezifischen proprietären Tags sowie den eigentlichen Bilddaten ab.
Bei meiner Aussage hatte ich mich nicht auf das das DNG-Format
bezogen, sondern auf ein fiktives Mega-TIFF. Aber vielleicht wäre das
DNG-Format eine gute TIFF-Alternative. Nur ist es in meinen Augen
genauso proprietär wie PDF von Adobe.

vkyr
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Beitrag von vkyr »

Ach so, dann hatte ich das mißverstanden.

Was RAW-Formate und auch DNG etc. anbelangt, alles was nicht von einem unabhängigen weltweit annerkannten Standardisierungskomitee kommt und öffentlich für Jedermann frei zugänglich und einsetzbar ist, ist letztendlich proprietär!

lemonstre

Beitrag von lemonstre »

volkerm hat geschrieben:Nun schreib ich doch was dazu. Ich halte den Unterschied für marginal, die ausgefressenen Lichter sind und bleiben unrettbar verloren. Die Tonwertkurve ist bei dem ACR Beispiel etwas weicher und gefälliger, aber sonst ... :roll: Das Beispiel überzeugt mich nicht besonders.

Edit: Das mit der Leuchtstoffröhre ist besser.
wenn das keinen unterschied für dich macht dann würde ich mir an deiner stelle über raw keine gedanken mehr machen und nur noch in jpeg arbeiten ;)

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