5mx3,3m Plakat - D300 - Druckvorbereitung

Die Rubrik rund um das Thema Bildbearbeitung und Software. Techniken, EBV-Software, Tipps,...

Moderator: pilfi

magnus_greger
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5mx3,3m Plakat - D300 - Druckvorbereitung

Beitrag von magnus_greger »

Hallo,

für eine Messe soll ein Bild von mir in ca. 5mx3,3m gedruckt werden. Der Betrachtungsabstand wird recht groß sein, da das Bild min. 2-3m hochgezogen wird, womit eine "pixelgenaue" Betrachtung ausgeschlossen ist.

Trotzdem möchte ich, dass der Druck so gut wie möglich aussieht und das auch aus relativ naher Entfernung.
(Die Aufnahme ist am Monitor gestochen scharf, dank Stativ,, SVA ...)

Was muss ich jedoch für die Druckvorbereitung tun? Mit der D300 stehen mir lediglich 12Mpx zur Verfügung und bei einer Höhe von 5m macht das pro Pixel mehr als 1mm.
Macht es Sinn das Bild hochzuskalieren, oder löst das Problem besser der Drucker?
Wie stark sollte man nachschärfen? Mehr als gewohnt?
Gibt es ansonsten irgendwelche Dinge die zu beachten sind?

Ich habe leider bisher noch nie ein Bild in dieser Größenordnung drucken lassen und somit keinerlei Erfahrung.und bin somit für alle Tipps sehr dankbar.

Grüße,
Magnus

Niki P.
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Beitrag von Niki P. »

zwar offtopic aber zeigst uns eine kleine version?
will auch sowas :D
ich poste nur bilder deren VÖ-Rechte ich habe

alexis_sorbas
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Beitrag von alexis_sorbas »

Moin,

dann frage doch mal den Dienstleister,
was der denn so an "Eingabeauflösung" für ein Poster von 2x3m benötigt...
Für die üblichen Verdächtigen (Novajet & Co.) reichen in der Größe schon ca. 50-100ppi...
2x3m entsprechen ca. 78x118"...
bei 100ppi wären das dann ca. 7800x11.800 Pixel..
bei 50ppi knapp die Hälfte...
Ist rechnerisch mit der D300 etwas knapp... :roll:
erst recht bei 3,3x5m...
In der Regel ist es besser, das "hochinterpolieren" dem RIP des Druckers zu überlassen.
Wie weit ist das Bild denn vom Betrachter entfernt?
Mehr als die doppelte Bilddiagonale?
... also mehr als ca. 7-8m?
Zuletzt geändert von alexis_sorbas am Di Okt 21, 2008 16:43, insgesamt 1-mal geändert.
mfg

Alexis


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Questor
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Beitrag von Questor »

Ich würde empfehlen, die Bilddaten so wie sie sind, dem Drucker (jetzt nicht dem Gerät sondern demjenigen, der es bedient :-) ) in die Hand zu drücken. Man kann zwar noch dran rumskalieren, Rauschen rein rechnen u.dergl. Aber der Drucker kennt meist seine Maschinen am besten und weiß, was er mit dem Bild machen muss, um das Optimum heraus zu holen. Natürlich vorausgesetzt, dass man keinen Geiz-Ist-Geil-Druckdienst benutzt, der das Bild so wie es ist durch seine Geräte jagt. Ein paar Sätze mit dem Laden verlieren kann nicht schaden ;-).

Bezüglich der Auflösung würde ich mir keine all zu großen Gedanken machen. Als ich noch in einer Agentur gearbeitet habe mussten wir teilweise sogar 6 MP Bilder auf Citylight-Größe bringen und Beschwerden gab es i.d.R nicht. Wenn das Plakat wie von dir beschrieben 2-3 Meter über dem Boden hängt wird die schlechte Auflösung keinem auffallen. Du darfst nur nich den Fehler machen, dir das Plakat mit 30cm Abstand anzuschauen :-). Aber da sehen U-Bahnplakate auch gruselig aus.

magnus_greger
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Beitrag von magnus_greger »

Vielen Dank schon einmal für die schnellen Antworten.

Auf das, lass es am besten sein, von Dirk habe ich irgendwie gewartet. ;)
Da bisher nur eine Konzeptversion des Bildes steht bringt mich das Ganze aber auf den Gedanken das Bild aus 4 Einzelaufnahmen zu stitchen. Damit hätte ich immerhin ca. 40Mpx was nicht schaden kann.
Ab welchem Betrachtungsabstand hälst du die 12Mpx/ 40Mpx denn für ausreichend?


Die Antwort von Questor macht mir schon mehr Hoffnung auf ein gutes Ergebnis.
Bisher habe ich nur die Information, dass das Bild über dem Messestand hängen soll. Wenn man drunter her gehen will, heißt das min. 2-3m Höhe.
Als Betrachtungsabstand kommt damit im Endeffekt alles in über 2-3m in Frage, wobei es natürlich wenig Sinn macht sich einen Meter vor das Bild zu stellen und nach oben zu gucken.

Ich werde aber in jedem Fall noch einmal ansprechen, dass man das Bild in keinem Fall als Rückwand des Messestandes nutzen kann.
Wer das Bild am Ende drucken wird weiß ich bisher nicht. Ich soll nur das Bild machen und in digitaler Form vorlegen.
Den Tipp einen vernünftigen Drucker aufzusuchen werde ich weitergeben. Gibt es diesbezüglich Tipps?


Leider habe ich keine Veröffentlichungsrechte für das Bild und werde diese auch in keinem Fall vor der Messe bekommen. Sollte ich danach Veröffentlichungsrechte bekommen reiche ich das Bild nach, das dauert aber in jedem Fall bis zum nächsten Jahr.

dankende Grüße,
Magnus

piedpiper
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Beitrag von piedpiper »

Nicht ganz "on-topic", aber ...:

Ich habe bei meinen letzten 30x40 Vergrösserungen bei Saal die Erfahrung gemacht, dass das Ergebnis besser wird, wenn ich die Datei in PS bei 300dpi aufblase (da reichen die 12MP der D3 nicht) und anschließend auf das Ausgabeformat passend schärfe (mit Nik Sharpener), als wenn ich (wie bisher) die Daten in dem mir vorliegenden Format (und geschärft) abgebe. Hat mich ziemlich verblüfft. Jemand eine Erklärung?
Gruss, Andreas

MarcS
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Beitrag von MarcS »

piedpiper hat geschrieben: Ich habe bei meinen letzten 30x40 Vergrösserungen bei Saal die Erfahrung gemacht, dass das Ergebnis besser wird, wenn ich die Datei in PS bei 300dpi aufblase (da reichen die 12MP der D3 nicht) und anschließend auf das Ausgabeformat passend schärfe (mit Nik Sharpener), als wenn ich (wie bisher) die Daten in dem mir vorliegenden Format (und geschärft) abgebe. Hat mich ziemlich verblüfft. Jemand eine Erklärung?
Die Auflösung für den Druck muss halt her - von wem auch immer. So richtig wundert es mich nicht, wenn das bei Dir besser als bei Saal klappt, gerade wenn genaues Schärfen im Spiel ist. Ich hatte immer gehofft, dass da kein großer Unterschied ist und deshalb auf das Umstellen der Vorlagen auf genaue Pixelgrößen verzichtet. Muss ich bei größeren Formaten dann also doch mal ausprobieren... :cool:
Gruß, Marc

StefanM

Beitrag von StefanM »

Mir hat mal jemand hier in Aachen (Prismacolor, die drucken IIRC auf einem HP breite Rollen bis geschätzt 1,50m) gesagt, daß bei den Großformatdruckern der RIP das auf das Gerät speziell angepaßt besser kann als man selber und deshalb soll man nicht aufblasen.

Wahrscheinlich ist das auch geräte(hersteller)abhängig, bei den einen klappts besser im RIP, bei den anderen macht man das besser selber :hmm: Wie immer im Leben greift auch hier die Weisheit, daß Nachfragen schlau macht :cool:

zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

StefanM hat geschrieben:Mir hat mal jemand hier in Aachen (Prismacolor, die drucken IIRC auf einem HP breite Rollen bis geschätzt 1,50m) gesagt, daß bei den Großformatdruckern der RIP das auf das Gerät speziell angepaßt besser kann als man selber und deshalb soll man nicht aufblasen.

Wahrscheinlich ist das auch geräte(hersteller)abhängig, bei den einen klappts besser im RIP, bei den anderen macht man das besser selber :hmm: Wie immer im Leben greift auch hier die Weisheit, daß Nachfragen schlau macht :cool:
Mal zum Überlegen:

Wie oft streiten wir uns hier in den Bildbereichen um die korrekte Schärfe ? Einfach auch darum weil es jeder einzelne auch anders empfindet. Und wie soll das ein RIP mit einbeziehen. Die sind sicher auch mehr oder weniger gut auf ein Durchschnittsmaß eingestellt. Zudem hängt ja auch alles von der Ausgangsschärfe des Bildes ab und nicht nur von seiner Auflösung.

Ich selber skaliere meine Bilder vor dem Drucken auch hoch und schärfe sie nach mit dem Fred Miranda Plugin. Die Druckergebnisse sind bei A3+ besser als einfach nur so abgeschickt. Wobei mein RIP ber auch nur in dem Treiber des HP steckt. Und abhängen tut die Schärfe nat. auch vom Papier. Während ein mattes Papier eher geringe Schärfe produziert, erscheinen Ausdrucke auf Baryt unglaublich scharf und kontrastreich, deutlich mehr als normale Glossy Papiere.


Zu der Eingangsfrage. Ich würde auf jeden Fall nachfragen, wie man die Daten aufbereiten soll und wieviel ppi sie brauchen. Der Betrchtungsabstand ist auf jeden Fall so, dass er einem normalen Betrachtungsabstand entspricht, daher also nix Besonderes. Du kannst dir das aufzeichnen und mit einem vernünftigen Betrachtungswinkel (darunter sieht man eh nix) wirst du dann auf ca. 5 m Entfernung kommen, denke ich. Bei sehr großen Drucken würde ich dann noch etwas Sicherheit einrechnen. Hochskaliert werden muss das Bild auf jeden Fall. Die Frage ist nur ob du das machen sollst oder der Drucker.
Gruß Roland...

lottgen
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Beitrag von lottgen »

Ich denke, Allerwelts-Fotodienste und -Drucker (Gerät, Spezialisten werden da wohl kaum arbeiten) sind eine andere Welt als Druckbetriebe, die Formate wie das genannte herstellen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass im ersten Fall etliche User hier mehr Zeit und KnowHow einsetzen und die Bessere Vorbereitung treffen als der Belichtungsdienst.

Im zweiten Fall erwarte ich, dass Drucker (entsprechend Ausgebildeter Mensch) und Ausgabegerät (mit entsprechender Software) den meisten Usern hier überlegen sein werden.

Bei einer Ausbelichtung für eine Messe kommt es zudem weniger auf den individuellen Geschmak an als auf die Wirkung auf die Mehrheit der Betrachter.

Jan

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