da ich noch nie Konverter benutzt habe, aber an eine anschaffung denke, folgende Frage:
bei einem 2x-konverter wird die brennweite verdoppelt, aber der lichtstärke-wert auch.
was heisst das genau?
bei einem 2,8er Objektiv: kann ich dann an der Kamera (D70) nur noch 5,6 als Blende einstellen, oder kann man weiterhin 2,8 wählen, es kommt aber halt nur soviel Licht rein wie sonst bei 5,6?
wenn letzteres der Fall ist,
wie ist es dann mit der Tiefenschärfe? wird die auch verdoppelt? oder bleibt die wie bei 2,8?
Konverter spezialfrage
Moderator: donholg
Re: Konverter spezialfrage
actaion hat geschrieben:da ich noch nie Konverter benutzt habe, aber an eine anschaffung denke, folgende Frage:
bei einem 2x-konverter wird die brennweite verdoppelt, aber der lichtstärke-wert auch.
was heisst das genau?
bei einem 2,8er Objektiv: kann ich dann an der Kamera (D70) nur noch 5,6 als Blende einstellen, oder kann man weiterhin 2,8 wählen, es kommt aber halt nur soviel Licht rein wie sonst bei 5,6?
wenn letzteres der Fall ist,
wie ist es dann mit der Tiefenschärfe? wird die auch verdoppelt? oder bleibt die wie bei 2,8?
Genau so ist es, mit einem 2xKonverter wird Deine jeweilige Anfangslichtstärke um 2 Blenden "nach hinten verschoben".
Du kannst dann als grösste Blende noch 5.6 einstellen.
Mit zunehmender Brennweite verringert sich der Tiefenschärfebereich, und da der 2xKonverter die Brennweite verdoppelt, verringert sich im Verhältnis dazu der Tiefenschärfebereich.
Ob er sich exakt halbiert kann ich nicht genau sagen, es gibt dazu sicher irgendwo eine Berechnungsformel (google: Tiefenschärferechner von Egon Krause)
Ich habe ein Sigma 120-300/2.8 und 2xKonverter. Für mich persönlich macht der Zugewinn an Brennweite den Verlust von Tiefenschärfe allemal wett.
Gruss
Gabi
Moin Moin!
Die größte möglich Blende an einem Objektiv ist das Verhältnis der größten Blendenöffnung zum Linsendurchmesser vorne wenn ich mich recht entsinne. Und da die Brennweite verlängert wird, wird zwangsläufig auch das Verhältnis der nun möglichen, größten Öffnung anders.
Die Schärfentiefe ändert sich ebenfalls, wie Gabi schon schrieb und entspricht dann dem neuen Objektiv.
Wenn Du also 2,8/300 hast und einen 2x-Konverter benutzt, dann wird es zum 5,6/600 und zwar mit all dessen Eigenschaften (nur die Bildqualität eines "echten" 5,6/600 dürfte zwangsläufig besser sein).
Ein Konverter verstärkt aber auch alle Schwächen eines Objektivs und zwar auch genau um den Faktor den er besitzt. Vignettiert z.B. ein Objektiv, so tut es dies mit 2x-Konverter eben doppelt so stark.
Wobei man sagen muß, das die letzte Generation Konverter wirklich klasse Optiken sind, solange man sie eben auch an solchen einsetzt.
Grüße
Alex
Die größte möglich Blende an einem Objektiv ist das Verhältnis der größten Blendenöffnung zum Linsendurchmesser vorne wenn ich mich recht entsinne. Und da die Brennweite verlängert wird, wird zwangsläufig auch das Verhältnis der nun möglichen, größten Öffnung anders.
Die Schärfentiefe ändert sich ebenfalls, wie Gabi schon schrieb und entspricht dann dem neuen Objektiv.
Wenn Du also 2,8/300 hast und einen 2x-Konverter benutzt, dann wird es zum 5,6/600 und zwar mit all dessen Eigenschaften (nur die Bildqualität eines "echten" 5,6/600 dürfte zwangsläufig besser sein).
Ein Konverter verstärkt aber auch alle Schwächen eines Objektivs und zwar auch genau um den Faktor den er besitzt. Vignettiert z.B. ein Objektiv, so tut es dies mit 2x-Konverter eben doppelt so stark.
Wobei man sagen muß, das die letzte Generation Konverter wirklich klasse Optiken sind, solange man sie eben auch an solchen einsetzt.
Grüße
Alex
D2oo mit 1:2,8-4.5 12-2oo AF-S VR Micro
Klingt komisch, ist aber so.
Klingt komisch, ist aber so.
Re: Konverter spezialfrage
gabirag hat geschrieben: Ich habe ein Sigma 120-300/2.8 und 2xKonverter. Für mich persönlich macht der Zugewinn an Brennweite den Verlust von Tiefenschärfe allemal wett.
Gruss
Gabi
Nur ganz lleicht OT: Ich unterstelle Dir mal den Besitz des Sigma Konverters "EX 2x", oder?
Wie würdest Du den Qualitätsverlust durch den Konverter beurteilen?
Am 2,8/70-200 ist er doch relativ deutlich zu sehen. Wärst du so nett und würdest mal unbearbeitete Beispiele posten oder schicken?
Gruß,
Stefan
"Jetzt lassen wir die Realität mal außen vor und schauen uns an, wie das wirklich geht..."
Tim Pritlove
www.dubistterrorist.de
www.rettedeinefreiheit.de
Stefan
"Jetzt lassen wir die Realität mal außen vor und schauen uns an, wie das wirklich geht..."
Tim Pritlove
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Hallo,
Ist richtig, ich habe den Sigma EX/2x-Konverter.
Den Qualitätsverlust würde ich als gering bis nicht vorhanden bezeichnen, zumindest in Kombination mit dem Sigma 120-300/2.8.
Für andere Objektive kann ich es nicht beurteilen, ich habe (leider) nur eines mit einer für Konverter geeigneten Lichtstärke.
Ein völlig unbearbeitetes Beispiel zu Posten ist etwas schwierig, das wäre dann ein nach JPEG konvertiertes NEF, was immer noch mit 3-4MB zu Buche schlägt, hier sind nur 800x600 mit 100kb zugelassen und eigenen Webspace habe ich nicht.
Als "Notlösung" habe ich ein unbearbeitetes NEF konvertiert und auf die zugelassene Grösse gequetscht. Nun ja...
ohne Konverter
mit Konverter
Was man hoffentlich trotzdem sehen kann:
Vignettierung ist nicht störend, wird vermutlich durch den Crop-Faktor ausgeglichen.
Der Schärfentiefebereich erstreckt sich (besser: schrumpft ) auf das mittlere Dritte der Bildhöhe. Ob er bei einem echten 600er grösser wäre, weiss ich nicht.
Das Handling allerding wird genauso schwierig wie es bei einem echten 600er (vermutlich) ist.
Geringste Verwackelung, schon leichter Wind (in Federn oder Fell) machen ein Bild unbrauchbar.
AF-Geschwindigkeit und Belichtungsmessung werden nicht beeinflusst.
Gruss Gabi
Ist richtig, ich habe den Sigma EX/2x-Konverter.
Den Qualitätsverlust würde ich als gering bis nicht vorhanden bezeichnen, zumindest in Kombination mit dem Sigma 120-300/2.8.
Für andere Objektive kann ich es nicht beurteilen, ich habe (leider) nur eines mit einer für Konverter geeigneten Lichtstärke.
Ein völlig unbearbeitetes Beispiel zu Posten ist etwas schwierig, das wäre dann ein nach JPEG konvertiertes NEF, was immer noch mit 3-4MB zu Buche schlägt, hier sind nur 800x600 mit 100kb zugelassen und eigenen Webspace habe ich nicht.
Als "Notlösung" habe ich ein unbearbeitetes NEF konvertiert und auf die zugelassene Grösse gequetscht. Nun ja...
ohne Konverter
mit Konverter
Was man hoffentlich trotzdem sehen kann:
Vignettierung ist nicht störend, wird vermutlich durch den Crop-Faktor ausgeglichen.
Der Schärfentiefebereich erstreckt sich (besser: schrumpft ) auf das mittlere Dritte der Bildhöhe. Ob er bei einem echten 600er grösser wäre, weiss ich nicht.
Das Handling allerding wird genauso schwierig wie es bei einem echten 600er (vermutlich) ist.
Geringste Verwackelung, schon leichter Wind (in Federn oder Fell) machen ein Bild unbrauchbar.
AF-Geschwindigkeit und Belichtungsmessung werden nicht beeinflusst.
Gruss Gabi
Zuletzt geändert von gabirag am Do Apr 21, 2005 9:04, insgesamt 1-mal geändert.
Habe gerade meine Kenko 300 Pro DG 2x Konverter erhalten und mit dem 70-200 VR getestet. Auf der Kamera wird richtigerweise nur noch ab Blende 5.6 angezeigt. VR Funktioniert perfekt wie ohne, also vom Handling her absolut keine Einbusse. Bildqualität anhand der ersten 5 Bilder:
- Schärfe schon eindeutig schlechter wie ohne
- Farben leicht matter, nicht mehr so frisch (kann natürlich mit Software behoben werden)
Also Qualitätseinbusse eindeutig wahrnehmbar. Okay, ist ein sehr billiger Konverter (Euro 149.--), Original Nikon sicher einiges besser aber auch viel teurer, für mich echt zu teuer, da ich den Konverter extrem wenig brauche, meistens reichen mir die 200mm. Von meine Balkon aus kann ich nur die Alpen so schön sehen und da wollte ich mal etwas näher rangehen.. und für das reicht er völlig aus.
Also Fazit: für den Preis mehr als okay und brauchbar, sofern man die Bilder nicht gerade für ein Hochglanz-Magazin braucht.. brauchbar meine ich daher eindeutig Privatgebrauch.
- Schärfe schon eindeutig schlechter wie ohne
- Farben leicht matter, nicht mehr so frisch (kann natürlich mit Software behoben werden)
Also Qualitätseinbusse eindeutig wahrnehmbar. Okay, ist ein sehr billiger Konverter (Euro 149.--), Original Nikon sicher einiges besser aber auch viel teurer, für mich echt zu teuer, da ich den Konverter extrem wenig brauche, meistens reichen mir die 200mm. Von meine Balkon aus kann ich nur die Alpen so schön sehen und da wollte ich mal etwas näher rangehen.. und für das reicht er völlig aus.
Also Fazit: für den Preis mehr als okay und brauchbar, sofern man die Bilder nicht gerade für ein Hochglanz-Magazin braucht.. brauchbar meine ich daher eindeutig Privatgebrauch.
Ich danke für die Mühe
@gabirag
Bilde mir ein, daß bei unserer Kombination 2,8/70-200 mit 2x EX die Qualität noch ärger abnimmt
@cl2000
Ich stelle mit dem Kenko 2x auch einen deutlichen Qualitätsverlust an einem 2,8/300 fest. Aber das muß wohl so sein, sonst würde keiner mehr Langbrennweiten kaufen
@gabirag
Bilde mir ein, daß bei unserer Kombination 2,8/70-200 mit 2x EX die Qualität noch ärger abnimmt
@cl2000
Ich stelle mit dem Kenko 2x auch einen deutlichen Qualitätsverlust an einem 2,8/300 fest. Aber das muß wohl so sein, sonst würde keiner mehr Langbrennweiten kaufen
Gruß,
Stefan
"Jetzt lassen wir die Realität mal außen vor und schauen uns an, wie das wirklich geht..."
Tim Pritlove
www.dubistterrorist.de
www.rettedeinefreiheit.de
Stefan
"Jetzt lassen wir die Realität mal außen vor und schauen uns an, wie das wirklich geht..."
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Bilde mir ein, daß bei unserer Kombination 2,8/70-200 mit 2x EX die Qualität noch ärger abnimmt
Könnte daran liegen, dass mit Konverter der Schärfebereich auf das mittlere Bilddrittel schrumpft (bei der Canadagans deutlich zu sehen).
Motive die über diesen Bereich hinausgehen werden dann problematisch.
Es hilft natürlich, dann weiter abzublenden, leider eben auf Kosten der Blichtungszeit.
Gegen eine echte Lang/Festbrennweite kann eine Zoom/Konverter-Kombination
wohl nicht wirklich konkurieren. Aber das liegt dann in Preisklassen, die den finanziellen Rahmen der meissten Hobbyfotografen sprengen würden.
(Man muss auch ab und zu was essen )
Gruss
Gabi
Könnte daran liegen, dass mit Konverter der Schärfebereich auf das mittlere Bilddrittel schrumpft (bei der Canadagans deutlich zu sehen).
Motive die über diesen Bereich hinausgehen werden dann problematisch.
Es hilft natürlich, dann weiter abzublenden, leider eben auf Kosten der Blichtungszeit.
Gegen eine echte Lang/Festbrennweite kann eine Zoom/Konverter-Kombination
wohl nicht wirklich konkurieren. Aber das liegt dann in Preisklassen, die den finanziellen Rahmen der meissten Hobbyfotografen sprengen würden.
(Man muss auch ab und zu was essen )
Gruss
Gabi
Moin Moin!
Der Kenko 1.4x ist fast genauso gut wie der Nikon 1.4x. Aber bei den 2.0x Konvertern sollte man soweit technisch möglich und der Geldbeutel es zuläßt auf die Originale zurückgreifen. Deise zeigen die deutlich bessere Leistung.
Das Sigma 70-200/2,8 ist für den Konvertereinsatz eigentlich untauglich, da es bei Offenblende 2,8 schon sehr weich ist, mit Konverter kommt dann noch Schleierbildung hinzu.
Die Kombination 7-200 VR mit TC 20 II ist natürlich schlechter als ohne, aber die Qualität liegt immer noch deutlich über anderen Kombinationen dieser Art, C**** eingeschlossen. Daher bei niedrigem Budget besser ein 80-400 oder 50-500 kaufen. Das macht mehr Sinn.
Natürlich sind Optiken ohne Konverter stets besser. Aber bei gewissen Sachen sind sie durchaus nutzbar (z.B. Festbrennweite 2,8/300 mit 1.4x oder 2.0x).
Das Sigma 120-300 ist eigentlich auch nicht schlecht, weiß jemand, ob der Nikon-Konverter passen würde?
Grüße
Alex
Der Kenko 1.4x ist fast genauso gut wie der Nikon 1.4x. Aber bei den 2.0x Konvertern sollte man soweit technisch möglich und der Geldbeutel es zuläßt auf die Originale zurückgreifen. Deise zeigen die deutlich bessere Leistung.
Das Sigma 70-200/2,8 ist für den Konvertereinsatz eigentlich untauglich, da es bei Offenblende 2,8 schon sehr weich ist, mit Konverter kommt dann noch Schleierbildung hinzu.
Die Kombination 7-200 VR mit TC 20 II ist natürlich schlechter als ohne, aber die Qualität liegt immer noch deutlich über anderen Kombinationen dieser Art, C**** eingeschlossen. Daher bei niedrigem Budget besser ein 80-400 oder 50-500 kaufen. Das macht mehr Sinn.
Natürlich sind Optiken ohne Konverter stets besser. Aber bei gewissen Sachen sind sie durchaus nutzbar (z.B. Festbrennweite 2,8/300 mit 1.4x oder 2.0x).
Das Sigma 120-300 ist eigentlich auch nicht schlecht, weiß jemand, ob der Nikon-Konverter passen würde?
Grüße
Alex
D2oo mit 1:2,8-4.5 12-2oo AF-S VR Micro
Klingt komisch, ist aber so.
Klingt komisch, ist aber so.
Daß (gute) Festbrennweiten Konverterkombinationen vorzuziehen sind, dürfte jedem klar sein. Verlustfrei wäre da zuviel erwartet.
Nur sollte es sich in Grenzen halten und das gute Zoom nicht zu einer Scherbe degradieren.
Auch Offenblende ist mit Konverter zu vermeiden, auch klar...
Ich hatte wie gesagt den Kenko 2x mit einer 2,8/300 Festbrennweite im Einsatz und hätte mir einen Tick mehr Qualität gewünscht. Der Verlust ist schon arg...
Nur sollte es sich in Grenzen halten und das gute Zoom nicht zu einer Scherbe degradieren.
Auch Offenblende ist mit Konverter zu vermeiden, auch klar...
Hmmm, 80-400 und niedriges Budget in einem Satz paßt irgendwie nicht in mein Weltbild und zu meinem Dauer-Kontostand :?Daher bei niedrigem Budget besser ein 80-400 oder 50-500 kaufen.
Ich hatte wie gesagt den Kenko 2x mit einer 2,8/300 Festbrennweite im Einsatz und hätte mir einen Tick mehr Qualität gewünscht. Der Verlust ist schon arg...
Zuletzt geändert von Rix am Fr Apr 22, 2005 13:24, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß,
Stefan
"Jetzt lassen wir die Realität mal außen vor und schauen uns an, wie das wirklich geht..."
Tim Pritlove
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Stefan
"Jetzt lassen wir die Realität mal außen vor und schauen uns an, wie das wirklich geht..."
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