Problem:Teures Nikon 70-200 nicht wirklich besser als 18-200

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit Autofokus

Moderator: donholg

TUFoto12
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Beitrag von TUFoto12 »

Hallo!
Danke für die vielen Antworten.
Heute werde ich Bilder reinstellen, sobald ich dazu komme.
Ich will um Gottes Willen nicht die Linse schlecht reden. Habe schon so viel eTop Fotos damit gesehen und sie mir auch selber aus bestimmten Gründen (Lichtstärker für dunkle Umgebungen wie Konzerte, Schönes Bokeh, tolle Verabreitung und Wassergeschüztz,..) gekauft.
Und ich hoffe wahnsinnig (was ich wie ich geschrieben habe auch vermute) dass es mein Fehler ist. Dann kann ich nämlich daran arbeiten!!

Vielen Dank erstmals und wie gesagt, Fotos kommen natürlich. Wollte ich schon gestern machen, sind aber erst spät am Abend von unserer Ostereinladung nachhause gekommen.
glg. Ulf

MKdS
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Beitrag von MKdS »

Hallo,
mir ging es anfangs aehnlich. Moegliche Gruende sind:
- die geringe Aufloesung der D80 (6 MP) kann den Schaerfeunterschied nicht so gut aufzeigen wie eben z. B. 12 MP
- das 70-200 wird sehr oft als etwas weich bei 200 mm, zumal bei Offenblende, bezeichnet.

Moegliche Abhilfe: abblenden um eine Stufe bei 200 mm - oder Brennweite 180 mm oder geringer benutzen. Ausserdem ist es nicht unmoeglich, dass die Elektronik einen Defekt aufweist. War bei meinem nagelneuen Exemplar jedenfalls so.

donholg
Moderator
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Beitrag von donholg »

Die D80 hat 10 MP :nono:
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."

TUFoto12
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Beitrag von TUFoto12 »

Ok, das dauert mit dem Hochladen etwas langsam. Egal, versuche ich es anders. Da das meine erste "Website" ist, bitte ich Fehler zu entschuldigen:

http://www.ulfthausing.at/Objektivtest/Fotos.html

Also hier sind eine Menge Vegleichs- bzw. Testfotos:

Alle Bilder wurden in RAW aufgenommen und in Aperture 2 entwickelt. Ohne jegliche weitere Anpassungen. Danach nur gegebenfalls 100% gecroppt und dann als JPeg exportiert. Keinerlei Anpassungen.
Siemensterne mit Stativ, der Rest freihand.
immer Matrix Belichtungsmethode. Auffällig ist, dass beim 70-200er öfter überbelichtet wurde als beim 18-200er. also ich habe alles im "A"-Modus aufgenommen und und da hat mir die Belcihtungsmessung öfter einmal eine längere Belichtungszeit beim 70-200er las beim 18-200 berechnet. Bei gleicher Blende. das sieht man auch bei den Steinfotos z.b., dass die 70-200er Bilder etwas heller sind.

Reihe 1:
Objektiv 70-200 und dazugehöriger Crop. (Dort wo ich hinfoussiert habe) Meiner Meinung nach einfach DEUTLICH zu unscharf. Obwohl ich extrem kurze Verschlusszeiten gehabt habe (ca.1/4000)
Reihe 2: Keyboard wieder mit 100% Crop auf fokussierten Bereich.

Danach verschiedene Blendeneinstellungen vom 18-200er bzw. 70-200er mit 100% Crop. Es wurde immer auf das Loch im Stein fokussiert. Mit VR, freihand. ALso hier sehe ich keinerlei Vorteile edes 70-200er. Im Gegenteil! Einfach keine guten Bilder im Crop. Da muß doch mehr gehen!!

Danach wieder 70-200er mit Crop.
Beim DSC_4903 fokussiert auf dden ersten Zapfen.
Bei DSC_4899 fokussiert auf das Dach ganz vorne und bei DSC 4900
Bei Bild DSC_4900 auf das2te Metallteil (vor dem Zapfen) mir scheint es ist aber etwas weiter hinten schärfer.

Bei DSC_4565 wundert es mcih, das eigentlich NICHTS wirklich scharf ist. Also bei VR UND 1/1250. Da kann ich doch gar nicht verwackelt haben. Aber ich finde keinen wirklich scharfen Teil.

Danach kommen ein paar Versuche einen Siemensstern abzufotografieren.
Siemenstern 70_70_200_28 bedeutet dabei: Brennweite 70mm, Objektiv 70-200mm bei Blende 2,8.
Also da wiederum scheint das 70-200er schon besser als das 18-200 zu sein.
Obwohl ich da insbesonderes folgende Fragen habe:

1.)Was sind diese roten Punkte bei Siemensstern 70_70_200_28 Crop und vor allem bei Siemenstern70_70_200_32_Crop.

Wo kommen die her??

2.) Ist es möglich dass das 70-200er wirklich bei 200mm und 2,8 so deutlich schlechter ist als bei 5,6? Also schlechter ist schon klar, aber so deutlich?
Hatte ein bißchen ein Problem mit dem Ausschnitt, weil ich beim 70-200er ja soweit weg sein mußte. Über 1,5 Meter.


Zum Schluss noch einmal Vergleichsbilder, vom 18-200er und 70-200er bei verschiedenen Blenden.
Es wurde immer auf das Loch im Stein fokussiert. Auch hier: Meinermeinung nach keine wirklich scharfen gute Bilder.
Das 18-200 auf keinen Fall schlechter.

Vielen Dank für eure Mühen, Tips und Hilfen!!
glg. Ulf

MKdS
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Beitrag von MKdS »

donholg hat geschrieben:Die D80 hat 10 MP :nono:
Entschuldigung, da habe ich wohl die D70 im Sinn gehabt. Dann fällt das mit der Beurteilung der Schärfe als Grund wohl weg.

Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Wenn man Objektive vergleichen will, dann ist eine absolute Mindestanforderung an den Testaufbau daß man ein Stativ benutzt, einen Kabelauslöser, und daß man den VR ausschaltet. Das Ziel für den AF sollte klar und unregelmäßig strukturiert und gut beleuchtet sein.

Wenn man ein Objektiv aus der Hand verwendet - mit oder ohne VR - dann spielen so viele unwägbare Faktoren mit hinein daß man hinterher nur wild herumspekulieren kann.

Ähnliches gilt für die Belichtung. Aufnahmen mit Matrixmessung kann man nicht sinnvoll vergleichen. Die Matrixmessung mißt nicht nur, sie interpretiert auch nach so komplexen Verfahren daß die Ergebnisse nicht mehr vorhersehbar sind.

Grüße
Andreas

Hanky
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Beitrag von Hanky »

Testvergleiche freihand sind vor allem bei dem 70-200er-Brocken absolut sinnfrei, da wackeln manche freihand wie Lämmerschwänze, VR hin oder her :hmm:
Grüße
Hanky

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vdaiker
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Beitrag von vdaiker »

Mal ganz abgesehen davon, man sollte so eine Linse nicht nur anhand der Schaerfe in der Bildmitte bewerten. Ich weiss es nicht, aber vermutlich wird man zum Rand hin schon groessere Unterschiede zum 18-200 sehen. Und dann bitte nicht ein Loch in einem Stein als AF-Ziel auswaehlen, und das noch bei dem etwas unsicheren AF der D80.
Dann noch so Sachen wie Bokeh, AF-Geschwindigkeit, Verarbeitung, Ergonomie, Konverter-Tauglichkeit. Da liegen einfach Welten dazwischen.
Trotzalledem: wenn es hauptsaechlich auf die Leistung im Telebereich ankommt wuerde ich heute eine andere Linse waehlen: das AF-S 300/4. Ich habe die Linse erst seit ein paar Monaten, aber ich habe noch nie zuvor solch tolle Tierfotos zustande gekriegt. Das 70-200 steht bei mir seitdem im Regal. Aber es hat natuerlich als lichtstarkes Zoom weiterhin seine Berechtigung.
Gruß,
Volker

4Horsemen
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Beitrag von 4Horsemen »

TUFoto12 hat geschrieben:Alle Bilder wurden in RAW aufgenommen und in Aperture 2 entwickelt.
Ich kenne Aperture nicht, weiss aber von einigen Apple-Usern, die es nach einigen Versuchen in die Tonne getreten haben und wieder zu Capture NX zurückgekehrt sind. Zunächst einmal sehe ich beim konvertieren der Bilder damit kein Problem, da ja alle Bilder mit ein und dem selben Programm konvertiert wurden. Ich würde die Bilder gerne mal im Vergleich mit Capture NX2 oder Lightroom gewandelt sehen.
TUFoto12 hat geschrieben:Danach nur gegebenfalls 100% gecroppt und dann als JPeg exportiert. Keinerlei Anpassungen.
Bei allen Bildern exakt die gleiche Vorgehensweise ? Keine Abweichungen ?
TUFoto12 hat geschrieben:Siemensterne mit Stativ, der Rest freihand.
immer Matrix Belichtungsmethode.
Wie von Andreas bereits beschrieben: Nix aus der Hand. ALLES vom Stativ um Bedienungsfehler oder mangelhafte Unterstützung seitens des VR auszuschalten. Andere Linse - andere Belichtungsmessung bei gleicher Meßmethode...habe ich bei anderen Linsen auch erlebt. Ist IMO völlig normal. Ich komme von Matrixmessung immer öfter ab. Ich hätte bei auftretendem Phänomen mal eine andere Meßmethode versucht. Kein schwarzes Loch zum Anmessen nehmen, besser wie von Andreas beschrieben eine srukturierte Fläche mit gleichbleibender Gesamthelligkeit.
TUFoto12 hat geschrieben:Auffällig ist, dass beim 70-200er öfter überbelichtet wurde als beim 18-200er.
Überbelichtet oder endlich richtig belichtet ? Ich finde man kann es so oder so interpretieren. Bei Deinen Bildern finde ich es nicht sonderlich deutlich ersichtlich.
TUFoto12 hat geschrieben: Reihe 1:
Objektiv 70-200 und dazugehöriger Crop. (Dort wo ich hinfoussiert habe) Meiner Meinung nach einfach DEUTLICH zu unscharf.
Da gebe ich Dir wiederum absolut Recht...ich bin mir aber nicht sicher, ob der Grund für die Unschärfe nicht doch durch einen etwas unsachgemäßen Versuchsaufbau zustande gekommen ist. Ganz ehrlich: Solch schlechte Ergebnisse habe ich vom 70-200VR niemals zuvor erlebt oder gesehen. Nicht aus der Hand und auch nicht vom Stativ.

Sollten sich die Ergebnisse bei exakterem Versuchsaufbau nicht deutlich verbessern, dann teste das Objektiv mal auf einen Front- oder Backfokus. Hast Du die Möglichkeit ein weiteres 70-200er auszuprobieren ?

Ich würde gerne ein NEF bei Blende 2,8 und eines bei 5,6 ansehen. Wenn Du magst, dann schick' mir mal beide via Mail.
Egal wie traurig Du bist, im Kühlschrank brennt immer ein Licht für Dich!

TUFoto12
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Beitrag von TUFoto12 »

Ich habe nun einige hundert Testaufnahmen hinter mir.
Mir scheint dass das Objektiv im bei weit entfernten Objekten einen falschen Fokus hat. Also weiter hinten scharf stellt als ich das gerne hätte. Sowohl mit Stativ und ohne VR als auch Freihand mit VR.

Das komische ist nur. Im Nahbereich (so nah es geht also ca. 1,5m) und im mittelnahen Bereich (so bis 10m) scheint es gut zu funkirtonieren.
Erst bei größeren Distanzen.
Ist das möglich?? Also rein technisch bzw. physikalisch.

Darum sind auch Bilder vor geraden Flächen wie eben die Hauswand mit dem Fenster eigentlich überall schlecht.

Anbei einmal 2 Bilder (mit 100% Crop):
Bei der Biene finde ich sitzt der AF sehr gut obwohl die Schärfe ruhig noch etwas mehr sein könnte oder? Was meint ihr, was da nicht ganz passt?

Aber bei den Schuhen.. Der AF sollte auf dem vorderen braunen Schuh sitzen und der hintere braune bis zum hellen ist scharf!!


PS: Hab gesehen, das ich keine Attachments anhängen darf, weil die erlaubte maximalzahl "0" erreicht ist????

Komisch.

Dann bitte wieder über den Link wie vorher:

http://www.ulfthausing.at/Objektivtest/Fotos.html


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