ich hab mir jetzt ein Tokina ATX Pro 80-200/2,8 bei ebay ersteigert und würde gern wissen, ob man das auch gut mit konvertern benutzen kann (an D70).
welche Konverter-Modelle kommen in Frage, und wie wirken sich diese auf Quali und AF-Speed aus?
80-200 + konverter
Moderator: donholg
Moin actaion,
Zunächst musst Du Dir im Klaren sein, dass ein Konverter das Abbildungsergebnis eines Objektives immer verschlechtert und der AF auch langsamer wird. Mit 1,4er ist es noch OK (aber auch stark Objektivabhängig!!!), mit 2er kann ich nur vom Hörensagen berichten, dass es mit dem AF-Speed dann wohl gar nicht mehr so toll ist.
Wenn Du Schwachstellen im Objektiv hast (z.B. starke Randunschärfe) werden die um den Faktor der Konverterverlängerung verschlimmert.
Ein 1,4er Konverter macht also auch die unscharfen stellen um 40% größer, ein 2er Konverter um 100%.
Der nächste wesentliche Punkt ist die Lichtstärke:
Da liegst Du mit Deinem f=2.8er gut, da wird eine Lichtstärke mit aufgesetztem Konverter von 1,4 zu f=4.0. eine Blendenöffnung von 5.6 entspricht dann schon 8. (Habe ich auch gerade erst hier gelernt).
Das heißt, wenn Du Dein Objektiv weit abblenden musst, um gute Ergebnisse zu erzielen, geht Dir schon eine Menge Licht verloren.
Das Problem ist dann die AF-Scharfstellung. Je weiter Du die Blende verschließt, desto öfter wird kein Schärfepunkt gefunden, wenn es zu dunkel wird ...
Bei Schönwetter sollte das aber kein allzugroßes Problem werden.
Und denke daran, dass Du bei den längeren Brennweiten zumindest ein Einbeinstativ benutzen solltest, da 1/60 Sek. bei 280mm (Analog= x1,5=420mm!) schon relativ schüttelanfällig ist .... (es sei denn Du machst Mitziehaufnahmen ...
)
Nixdestotrotz ist ein Konverter immer eine günstige Alternative sein Objektiv ein bischen länger zu machen. Du darfst aber keine Wunderdinge davon erwarten.
Sinnig ist wohl der Kenko 1,4 300 Pro (für den Preis echt gut und kompatibel mit Belichtungssteuerung, Speed und wohl auch VR so man es denn hat...) besser sicherlich die Nikon Konverter. Aber VORSICHT nicht jeder Konverter macht an jedem Telezoom eine gleichgute Figur!
Lange Rede kurzer Sinn:
Erwarte keine großen Wunder und probiere es mal aus.
Mit einem Kenko 300 Pro machst Du m.E nichts verkehrt.
Aber wenn Dein Objektiv schon ohne Konverter relativ weiche Bilder liefert oder sonstige Schwächen hat, will der Einsatz eines Konverters gut überlegt sein, da diese Effekte mit vergrößert werden.
schöne Grüße
Frank
Zunächst musst Du Dir im Klaren sein, dass ein Konverter das Abbildungsergebnis eines Objektives immer verschlechtert und der AF auch langsamer wird. Mit 1,4er ist es noch OK (aber auch stark Objektivabhängig!!!), mit 2er kann ich nur vom Hörensagen berichten, dass es mit dem AF-Speed dann wohl gar nicht mehr so toll ist.
Wenn Du Schwachstellen im Objektiv hast (z.B. starke Randunschärfe) werden die um den Faktor der Konverterverlängerung verschlimmert.
Ein 1,4er Konverter macht also auch die unscharfen stellen um 40% größer, ein 2er Konverter um 100%.
Der nächste wesentliche Punkt ist die Lichtstärke:
Da liegst Du mit Deinem f=2.8er gut, da wird eine Lichtstärke mit aufgesetztem Konverter von 1,4 zu f=4.0. eine Blendenöffnung von 5.6 entspricht dann schon 8. (Habe ich auch gerade erst hier gelernt).
Das heißt, wenn Du Dein Objektiv weit abblenden musst, um gute Ergebnisse zu erzielen, geht Dir schon eine Menge Licht verloren.
Das Problem ist dann die AF-Scharfstellung. Je weiter Du die Blende verschließt, desto öfter wird kein Schärfepunkt gefunden, wenn es zu dunkel wird ...
Bei Schönwetter sollte das aber kein allzugroßes Problem werden.
Und denke daran, dass Du bei den längeren Brennweiten zumindest ein Einbeinstativ benutzen solltest, da 1/60 Sek. bei 280mm (Analog= x1,5=420mm!) schon relativ schüttelanfällig ist .... (es sei denn Du machst Mitziehaufnahmen ...
![lol :lol:](./images/smilies/smile15x18.gif)
Nixdestotrotz ist ein Konverter immer eine günstige Alternative sein Objektiv ein bischen länger zu machen. Du darfst aber keine Wunderdinge davon erwarten.
Sinnig ist wohl der Kenko 1,4 300 Pro (für den Preis echt gut und kompatibel mit Belichtungssteuerung, Speed und wohl auch VR so man es denn hat...) besser sicherlich die Nikon Konverter. Aber VORSICHT nicht jeder Konverter macht an jedem Telezoom eine gleichgute Figur!
Lange Rede kurzer Sinn:
Erwarte keine großen Wunder und probiere es mal aus.
Mit einem Kenko 300 Pro machst Du m.E nichts verkehrt.
Aber wenn Dein Objektiv schon ohne Konverter relativ weiche Bilder liefert oder sonstige Schwächen hat, will der Einsatz eines Konverters gut überlegt sein, da diese Effekte mit vergrößert werden.
schöne Grüße
Frank
Hallo,
MfG
Tomas
Der Autofokus arbeitet immer mit der möglichsten kleinsten Blende, es ist egal was Du einstellst.. wenn das Objektiv 2,8 hat bzw. 4 mit Konverter etc. wird immer 2,8 oder 4 für den AF benutzt.ben68 hat geschrieben:Moin actaion,
Das Problem ist dann die AF-Scharfstellung. Je weiter Du die Blende verschließt, desto öfter wird kein Schärfepunkt gefunden, wenn es zu dunkel wird ...
Frank
MfG
Tomas
Genau genommen arbeitet der AF mit einem Strahlengang, der einem auf ca. 5,6 abgeblendeten Objektiv entspricht.Tomas hat geschrieben:Der Autofokus arbeitet immer mit der möglichsten kleinsten Blende, es ist egal was Du einstellst.. wenn das Objektiv 2,8 hat bzw. 4 mit Konverter etc. wird immer 2,8 oder 4 für den AF benutzt.
Wie auch immer, mir fällt auf daß der AF mit dem Konverter manchmal Schwierigkeiten hat. Das kann auch daran liegen daß die Abbildungsleistung durch den Konverter leidet. Das kann dann wiederum dazu führen daß der AF klarere Strukturen als sonst braucht um die Schärfe zu finden.
Grüße
Andreas
Das kann ich für das 80-200AFS mit dem Kenko Pro 300 1,4x leider nur bestätigen. Fokusfeld auf detailreiche Blütenfülle ist schlecht, Fokusfeld auf klare Kante geht viel besser.Andreas H hat geschrieben:Wie auch immer, mir fällt auf daß der AF mit dem Konverter manchmal Schwierigkeiten hat.
Zuletzt geändert von volkerm am Fr Apr 29, 2005 11:45, insgesamt 1-mal geändert.
.. und weg.