Objektiv für Namibia-Reise

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit Autofokus

Moderator: donholg

Frogfish
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Objektiv für Namibia-Reise

Beitrag von Frogfish »

Hallo

ich trete seit Wochen auf der Stelle.
Ich habe eine D300s, ein AF-S 18-200 VRI, ein Tokina 12-24 und ein AF-S 35/1.8.
Nun denke ich an etwas mehr Brennweite für meinen Namibia Urlaub,den wir
mit Auto und Dachzelt verbringen werden.
Neben Tierbeobachtung stehen auch Wanderungen auf dem Programm, heisst, das Equipment muss auch durch die Pampa geschleppt werden.
Zuerst dachte ich an ein Sigma 150-500, bin aber, ob der Grösse des Apparates und der Tatsache daß Wildlife oftmals in unmittelbarer Nähe stattfindet, eher Richtung 300mm Brennweite gerückt. Hier würde mich ein Sigma 100-300/4 in Verbindung mit Konverter x1.4 reizen.
Eine 300mm Festbrennweite ist mir, denke ich , zu unflexibel.
Das Bugdet ist natürlich auch ein Faktor den es zu beachten gilt, mehr als 1000.- € kann ich nicht ausgeben

Was würdet Ihr mir raten?

ratlose Grüsse

Harald

ISK
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Beitrag von ISK »

Hallo Harald,

ich bin zwar kein Afrika-Experte, aber mit dem Sigma machst Du m.E. nicht viel falsch.

Bei Wildlife in Afrika spielt Lichtstärke eine große Rolle, da Du die Tiere oft früh morgens oder spät abends sehen wirst.
Da ist (bei Deinem Budget) Blende 4 schon ein guter Kompromiss.
Zudem ist das Objektiv offenblendtauglich und arbeitet auch mit dem 1.4er Konverter gut zusammen.

Ingo

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papagei2000
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Beitrag von papagei2000 »

Moin Harald,

bei der von Dir genannten Auswahl würde ich auf jeden Fall das 100-300 bevorzugen. 1. von der Abbildungsleistungsleistung (Die ist dem 150-500 Haushoch überlegen) und 2. wegen der Lichtstärke, Blende 4 ist da wenn es Morgens und Abends interessant wird schon Limit, mit der Anfangsblende
von 6.3 des 150-500er wirst Du da nicht viel gescheites mehr zu Wege bringen. Wenn Du dann auch noch nen 1,4er Konverter mitnimmst bist Du an DX bei bei Blende 5,6 bei 630mm (Kleinbild), das ist schon ganz gut verwendbar, wobei, zuviel Brennweite kann man auch in Afrika kaum haben.

Gruß
Sven

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PhysEd
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Beitrag von PhysEd »

Hallo,

ich war letztes Jahr in Namibia und hatte "obenrum" ein Nikon 300/4 mit TC14 und das war richtig gut.
Ich war allerdings in der glücklichen Lage auf einem zweiten Gehäuse ein Sigma 50-150/2.8 zu haben und konnte so schnell wechseln.

Das Sigma 100-300 kenne ich nur von den Bildresultaten. Was mir bei der Optik aber immer wieder negativ auffällt: grausliges Bokeh, ansonsten ist der Brennweitenbreich bei f4 natürlich genial.

Ich kann dir nur wärmstens das 300/4 empfehlen. Zumal man oft genau am oberen Ende fotografiert, spielt es nicht so eine grosse Rolle, dass es eine FB ist.

Gruss
Michi


PS: mehr Brennweite nach oben kann nie schaden :-)

FM2-User
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Beitrag von FM2-User »

das Reiseziel kenne ich (leider noch) nicht, aber auf Tier"Jagd" war ich schon.
In der Tat spielt es ab ca. 300mm keine Rolle mehr, ob Zoom oder nicht. Man ist automatisch eher am langen Ende unterwegs, und Lichtstärke ist hier meist durch nichts zu ersetzen. Die Viecher sind einfach ab und an zu schnell.
Die Linsen im einzelnen kenne ich nicht, aber rein aus gestalterischen Gründen:
18-200 als so-gut-wie-immer-drauf.
Neu-Investition: 300/4 plus Extender.
Günstige Alternative: Das alte Sigma 400/5.6-Apo. AF ist zwar nicht so schnell, aber es steht üblicherweise für 150 Euronen im Laden.

Tiere fotografiert man nicht nebenbei, wenn die Bilder gut werden sollen.
Will sagen: Wenn auch tagsüber überraschend etwas interessantes auftaucht: nicht erst lange die Linse wechseln, sondern mit dem was drauf ist - hier vermutlich dann max. 200mm - in Ruhe die Bilder machen.
Wenn Du dann noch schnell wechselst sind die besten Motive meist schon weg und die Bilder nur noch ein Schnappschuss.
Das Tele ist meist gut verstaut und kommt dann auf die Kamera, wenn bewusst "die nächste Stunde nur noch Tiere" dran sind.

Das 12-24er kann man sicher auch sehr gut gebrauchen (ich habe eines meiner besten Eisbären-Bilder auch mit WW gemacht). Ich persönlich würde es mitschleppen, aber im Zweifel bleibt es aus zwei Gründen zu Hause:
- man ist zu oft versucht, es gegen das 18-200 zu wechseln -> Zeitverlust und Staub im Body;
- es nimmt genau den Platz weg, den besser Ersatz-Akkus und gfs ein MB10 einnehmen.
Denn die halte ich für das wichtigste auf so einer Tour.

Auf jeden Fall wünsche ich viel Spaß und gute Bilder!
------------------
Gruss - Torsten


ich befürchte, ich bin wach


(gesehen auf einer Postkarte von bruederbach.de)

Schnappschuss
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Beitrag von Schnappschuss »

Hallo,

das Sigma 100-300 f4.0 ist eine gute Linse die ich bei Deinen Vorgaben (Gewicht, Budget) empfehlen würde (Obwohl ich glaube, daß beides über 1000 Euro kosten wird - ich habe die aktuellen Preise nicht im Kopf).

Ich besitze die Kombination Sigma und 1.4 Konverter. Lieber nutze ich das Objektiv ohne Konverter aber es ist schon beruhigend einen für den Notfall dabei zu haben. Das Bokeh ist nicht grundsätzlich gruselig, es kommt eben auch auf die Situation an.

Das folgende Bild z. Bsp. habe ich mit der Kombination Sigma 100-300 + Konverter 1.4 geschossen:

http://www.nikonpoint.de/viewtopic.php?t=70894&start=0

Meine Empfehlung gilt übrigens nur für die Linse. Ob die Brennweite am Ende tatsächlich ausreicht weiß ich nicht, da ich noch keine Tierfotografie in Namibia gemacht habe.
Gruß
Hans

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ThomasF.
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Beitrag von ThomasF. »

Hallo Harald,

ich war 2008 in Südafrika in einem Game Reserve und habe dort alle meine Bilder mit einer D300 und einem Nikon 80-400mm gemacht (immer vom Jeep). Dieser Brennweitenbereich (und auch VR) ist m.E. ideal, da man häufiger relativ nahe an die Tiere herankommt. Mehr als 400mm habe ich mir nur ganz selten gewünscht. Die Ausfahrten waren morgens kurz vor Sonnenaufgang und abends bis zum Einbruch der Dunkelheit. Insofern wäre ein Einbeinstativ noch ganz nützlich.

Habe seit einem halben Jahr das Sigma 150-500mm (das 80-400mm ist verkauft) und bin damit sehr zufrieden.

Beide Objektive würden auch in dein Budget passen.
Schöne Grüsse,

Thomas

vdaiker
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Beitrag von vdaiker »

papagei2000 hat geschrieben:würde ich auf jeden Fall das 100-300 bevorzugen. 1. von der Abbildungsleistungsleistung (Die ist dem 150-500 Haushoch überlegen)
Das wuerde mich jetzt mal wirklich interessieren.

Es gibt viele die mit dem Sigma 150-500 oder 50-500 sehr zufrieden sind und mein Eindruck aus dem Gelesenen ist, dass diese Linsen mit einem 100-300/4er oder 70-300 VR oder 300/4er durchaus mithalten koennen, zumal dann, wenn auf diese noch ein Konverter drauf muss um an die 500mm zu kommen.

Gibt es da wirklich konkrete Beispiele wo so ein 100-300er von der Abbildungsleistung her haushoch ueberlegen ist?
Gruß,
Volker

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papagei2000
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Beitrag von papagei2000 »

Ich habe das 150-500er ganz kurz gehabt als ich mein 200-400 Vr verkauft und auf das 600er VR gewartet habe, meiner Meinung nach ist es in keinem Brennweitenbereich wirklich gut wenn nicht grade ideales Licht vorherrscht,
fehlt immer der Kontrast, zwischen 300-500 habe ich gar kein überzeugendes Bild hinbekommen egal wie ideal die Bedingungen waren, Fellstrukturen lösen sich auf, der Kontrast ist jenseits von gut und böse.
Dazu kommt noch die irgendwo zwischen 200-300mm beginnende Anfangsblende 6.3, was willst Du da für ein Licht haben um ohne Stativ ein einigermaßen scharfes Bild hinzubekommen ?

Das 100-300er Sigma hat mich hingegen sehr beeindruckt, für eine Linse dieser Preisklasse macht es wirklich hervorragende Bilder, Kontrast und Schärfe stimmen, dass Bokeh ist mir jetzt nicht wirklich als Grausam in Erinnerung. Wirklich schöne Bokehs zeichnen meiner Meinung nach aber sowieso nur Festbrennweiten. Da ist das angesprochene Nikkor 300 4.0 sicherlich eine gute Wahl.

Gruß
Sven

Frogfish
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Beitrag von Frogfish »

Hallo alle zusammenbauen

erstmal vielen Dank für Eure Gedanken und Ratschläge.
2.Body fällt aus, den hab ich letzte Woche verkauft :borgsmile:
auf die Idee dies erst nach dem Urlaub zu tun ist der Herr Frogfish natürlich nicht gekommen :pfeif:
Vom 150-500 hab ich ehrlich auch noch keine überzeugenden Bilder gesehen, viele relativ dunkel ohne wirkliche Schärfe recht flau...
nee da verzicht ich lieber auf Brennweite zu Gunsten von Lichtstärke.
Eine FB ist mir, wie bereits geschrieben, zu unflexibel.
Ich leihe mir mal an einem Wochenende das Sigma 100-300/4 aus und teste
es bei einem Motorradrennen und in der Wilhelma.
Mit einem gebrauchten Konverter müsste ich auf knapp 1200.- € kommen, d.h. gibt´s 4 Wochen kein Schnitzel
:hehe:

Gruss

Harald

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