Faustformeln für Fotos mit Graufilter
Moderator: pilfi
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Faustformeln für Fotos mit Graufilter
Ich hab seit kurzem einen Graufilter der 10 Blenden schluckt, der möchte endlich mal ausprobiert werden. Ich weiß, dass man durch das Ding natürlich weder fokussieren noch Belichtung messen kann. Also z.B. 18-70er drauf ohne Filter und Belichtung messen. Der sagt mir dann etwa F8 und 2s. Wie rechnete man sich am schnellsten aus, wie Belichtungszeit und Blende mit dem Graufilter sind z.B. mit F5.6? Eine Blende hab ich da mal gewonnen, dann müsste ich praktisch die 2s noch 9x verdoppeln ergibt also: 4, 8, 16, 32, 64, 128, 256, 512, 1024s um mit dem Filter auf eine korrekte Belichtung zu kommen, das sind ja ganze 17 Minuten. Hab ich mich jetzt da verrechnet und wie macht man das "im Feld" ohne Taschenrechner?
Zuletzt geändert von Jack_Steel am So Sep 17, 2006 9:47, insgesamt 1-mal geändert.
Alles Liebe aus Graz, Daniel
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Hallo Daniel,
ich habe nochmal nachgedacht
Ist es nicht so...:
Wenn ich ein Motiv bei beliebiger Blende mit einer bestimmten Belichtungszeit aufnehme, dann wird diese Zeit sich bei der Verwendung eines ND 3,0 - also 1000-fach-Graufilters - eben um diesen Faktor 1000 verlängern. Will heißen...wenn ich bei fest eingestellter Blende eine gemessene Belichtungszeit von 1/100 s habe, so muß ich mit Filter 1000 mal so lange belichten. Das wären dann 1000/100...also 10s. Bei 1/400s dann eben 1000/400...also 2,5s...stimmt das ???
Bei Veränderter Blende würde sich die Belichtungszeit ja dann verändern. Diese multipliziere ich im Falle des ND 3,0 mit 1000...oder ???
Grüße
Torsten
ich habe nochmal nachgedacht
Ist es nicht so...:
Wenn ich ein Motiv bei beliebiger Blende mit einer bestimmten Belichtungszeit aufnehme, dann wird diese Zeit sich bei der Verwendung eines ND 3,0 - also 1000-fach-Graufilters - eben um diesen Faktor 1000 verlängern. Will heißen...wenn ich bei fest eingestellter Blende eine gemessene Belichtungszeit von 1/100 s habe, so muß ich mit Filter 1000 mal so lange belichten. Das wären dann 1000/100...also 10s. Bei 1/400s dann eben 1000/400...also 2,5s...stimmt das ???
Bei Veränderter Blende würde sich die Belichtungszeit ja dann verändern. Diese multipliziere ich im Falle des ND 3,0 mit 1000...oder ???
Grüße
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Egal wie traurig Du bist, im Kühlschrank brennt immer ein Licht für Dich!
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Interessanter Ansatz der auch logisch klingt. Ich kenne Graufilter eigentlich überhaupt nicht und weiß nur, dass das Ding 10 Blenden schluckt (ND 3.0) und deshalb hab ich über diesen Ansatz versucht zu rechnen... Würde mich nun aber wirklich interessieren ob dein Ansatz stimmt, wäre nämlich viel einfacher zu rechnen.
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Bin gerade am Suchen und auf folgende Thread gestoßen...
Tabelle zum ausrechnen
Schlau werde ich momentan aber auch noch nicht daraus...
Du mußt Dir eine OpenOffice Anwendung zum anschauen der Tabelle runterladen. Es braucht nichts installiert zu werden.
Tabelle zum ausrechnen
Schlau werde ich momentan aber auch noch nicht daraus...
Du mußt Dir eine OpenOffice Anwendung zum anschauen der Tabelle runterladen. Es braucht nichts installiert zu werden.
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Ich habe immer mehr das Gefühl, daß es schon stimmt was ich oben geschrieben habe..
Ein Zusatz noch:
Wenn ich mein Motiv ohne den Filter eingemessen habe ( entweder durch die Kamera oder per Belichtungsmesser ) dann können natürlich Belichtungszeiten für den Filterbetrieb errechnet werden, die nicht wirklich einstellbar sind.
Bsp.:
Gemessen bei Blende 8 ist sagen wir mal t = 1/800s.
Das würde rechnerisch mit Filter 1000/800s bedeuten...also 1,25s.
Exakt diese Belichtungszeit ist aber an der Kamera gar nicht wählbar. Du wirst jetzt also auch noch mit der Belichtungskorrektur arbeiten müssen.
Und jetzt sind wir wieder am Anfang. Du kannst zwar grob eine Belichtungszeit vorwählen, wirst aber bei der Kontrolle am Display wahrscheinlich wenig zufrieden mit dem Ergebnis sein und mit der Belichtungskorrektur nachregeln und immer wieder am Display kontrollieren.
Verbessere mich, wenn's nicht stimmt !
Grüße
Torsten
Ein Zusatz noch:
Wenn ich mein Motiv ohne den Filter eingemessen habe ( entweder durch die Kamera oder per Belichtungsmesser ) dann können natürlich Belichtungszeiten für den Filterbetrieb errechnet werden, die nicht wirklich einstellbar sind.
Bsp.:
Gemessen bei Blende 8 ist sagen wir mal t = 1/800s.
Das würde rechnerisch mit Filter 1000/800s bedeuten...also 1,25s.
Exakt diese Belichtungszeit ist aber an der Kamera gar nicht wählbar. Du wirst jetzt also auch noch mit der Belichtungskorrektur arbeiten müssen.
Und jetzt sind wir wieder am Anfang. Du kannst zwar grob eine Belichtungszeit vorwählen, wirst aber bei der Kontrolle am Display wahrscheinlich wenig zufrieden mit dem Ergebnis sein und mit der Belichtungskorrektur nachregeln und immer wieder am Display kontrollieren.
Verbessere mich, wenn's nicht stimmt !
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Die Zeitautomatik der Kamera kann auch "krumme" Belichtungszeiten einstellen, die man manuell nicht erreichen kann. Also warum bei Zeiten bis 30s das nicht einfach der Kamera überlassen? Die Rechnerei kann man sich für längere Zeiten mit B aufheben und dann kommt es auf eine Sekunde mehr oder weniger auch nicht mehr an
Grüsse von Armin
D700, 12-1000mm
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Wie ich das hasse wenn man kürzlich was im Internet gelesen hat und dann nicht mehr findet
Ich weiß nicht, war es hier im Forum oder in der FC oder wo anders, da hat einer genau beschrieben wie er seine Graufilterfotos macht. Jedenfalls hat er immer zuerst ohne Filter versucht ein richtig belichtetes Foto zu machen (auch durch das Erhöhen des ISO-Wertes) und dann ganz einfach ausgerechnet, wie lange und mit welcher Blende bei ISO 200 und dem Filter ein korrekt belichtetes Foto entsteht. Aber werde mir jetzt mal die Open Office Tabelle ansehen... danke für eure Hilfe inzwischen, wenn ich nen Schritt weiterkomme poste ich hier.
Hier mal ein Link: http://www.photogg.de/ulz/Ultralangzeit.htm
Ich weiß nicht, war es hier im Forum oder in der FC oder wo anders, da hat einer genau beschrieben wie er seine Graufilterfotos macht. Jedenfalls hat er immer zuerst ohne Filter versucht ein richtig belichtetes Foto zu machen (auch durch das Erhöhen des ISO-Wertes) und dann ganz einfach ausgerechnet, wie lange und mit welcher Blende bei ISO 200 und dem Filter ein korrekt belichtetes Foto entsteht. Aber werde mir jetzt mal die Open Office Tabelle ansehen... danke für eure Hilfe inzwischen, wenn ich nen Schritt weiterkomme poste ich hier.
Hier mal ein Link: http://www.photogg.de/ulz/Ultralangzeit.htm
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Was ja auch zu den 10 Blendenstufen paßt:4Horsemen hat geschrieben:Ich habe immer mehr das Gefühl, daß es schon stimmt was ich oben geschrieben habe..
...
Bsp.:
Gemessen bei Blende 8 ist sagen wir mal t = 1/800s.
Das würde rechnerisch mit Filter 1000/800s bedeuten...also 1,25s.
1 1/400s
2 1/200s
3 1/100s
4 1/50s
5 1/25s
6 1/12,5 s
7 1/6,25s
8 1/3,125s
9 1/1,5625s
10 1/0,78125s = 1,25s (jedenfalls ungefähr)
Ihr habt also beide Recht!
Re: Faustofmeln für Fotos mit Graufilter
Stimmt genau. Und es paßt auch zur 1000-fach Verlängerung.Jack_Steel hat geschrieben:Ich hab seit kurzem einen Graufilter der 10 Blenden schluckt, der möchte endlich mal ausprobiert werden. Ich weiß, dass man durch das Ding natürlich weder fokussieren noch Belichtung messen kann. Also z.B. 18-70er drauf ohne Filter und Belichtung messen. Der sagt mir dann etwa F8 und 2s. Wie rechnete man sich am schnellsten aus, wie Belichtungszeit und Blende mit dem Graufilter sind z.B. mit F5.6? Eine Blende hab ich da mal gewonnen, dann müsste ich praktisch die 2s noch 9x verdoppeln ergibt also: 4, 8, 16, 32, 64, 128, 256, 512, 1024s um mit dem Filter auf eine korrekte Belichtung zu kommen, das sind ja ganze 17 Minuten. Hab ich mich jetzt da verrechnet und wie macht man das "im Feld" ohne Taschenrechner?
Die würde bei f/8 2000s erfordern, Nun hast Du 1 Blende mehr Licht (f/5,6), also ändert sich die Belichtungszeit um Faktor 2 -> Aus den 2000s werden 1000s. Die 24s Unterschied sind bei den Zeiten Pipfax
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Ok, ich denke ich habe es jetzt verstanden. Die Rechnung über die Blende ist auch richtig, vor allem kann man da z.B. ein korrekt belichtetes Foto mit offener Blende und ISO 1600 machen (weil es z.B. so finster ist) und dann auf ISO 200 (3 Blenden Verlust), abgeblendet auf F/5.6 (z.B. 1 Blende Verlust) und Anwendung des Graufilters (Zeit um weitere 6 Blenden verlängern) rückrechnen. Ist man aber bei Tageslicht und will z.B. ne Langzeitbelichtung einer vielbefahrenen Straße machen, ist der Ansatz mit dem 1000x Verlängerungsfaktor vermutlich einfacher weil man nur die Zeit multiplizieren muss und das "Testfoto" gleich mit der passenden Blende und ISO 200 macht.
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