Bergwandern ohne Stromquelle / Alternative Akkuladung?

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Moderator: pilfi

Klenkes

Beitrag von Klenkes »

OK, Du merkst also, ich habs nicht soo mit E-Technik :bgrin:

Aber wenn mein kurzes Schlaumachen nicht zu kurz war, dann reicht so ein dickes Ding für ca. 8-10x Aufladen eines EN-EL5.

Ich würde eher 100-150 Euro dafür ausgeben, davon 2-3 Stck. mit zu nehmen als mir den Kram mit Solar anzutun. Bleibt nur die Frage, wie zuverlässig so eine Powerbank ist, wie lange ein möglichst vollständiger Ladestand erhalten bleibt, wie es auf (hohe/tiefe Außen-)Temperaturen reagiert usw... :hmm:

@acmite: wo geht es denn hin? Ist es vollkommen ausgeschlossen, so ein Ding irgendwo nachzuladen?

Powerbauer
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Beitrag von Powerbauer »

Das war eine 1 Minuten Suche im Internet nach Stromerzeuger u. Kurbel.
Ich bin sicher man findet da deutlich bessere Geräte wenn man möchte.
Und ich bin auch sicher, daß die Ausbeute mit so einem Solarpanel deutlich schlechter ausfällt wie du erwartest. Die angegeben Leistung von den Dingern wird nur unter optimalen Bedingungen erreicht, also Sonnenschein pur und der exakte Einstrahlwinkel. Wenn einzelne Module verdeckt oder nicht den gleichen Einstrahlwinkel haben, ziehen sie die Leistung der anderen herunter weil sie in Kette verdrahtet sind. Also auf dem Rucksack während dem Wandern wirst du so gut wie nix in deine Akkus bekommen.
wenn du nicht Kurbeln willst, dann musst du wohl in Akkus investieren.

Gruß
Thomas
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acmite
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Beitrag von acmite »

Ich habe mir gestern noch das PIXO C-USB besorgt, das mir ohnehin sinnvoll erschien! Da hat sich mal jemand richtig Gedanken gemacht :super:
Das Ding lädt alles, Die Akkus für die Nikon, die kleine Fuji und AA's sowieso. Leichter als der Nikonlader ist er auch noch!

So eine Powerbank werde ich mal ausprobieren - die Kosten dafür sind ja überschaubar - vielleicht reicht das ja!

acmite
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Beitrag von acmite »

@Klenkes: Grönland!
In den ersten 10-12 Tagen gibt's keine Möglichkeit zum Laden, in der dritten Woche sollte es möglich sein.

Ja, mögliche Minusgrade würden mir tatsächlich in Zusammenhang mit der Powerbank etwas sorgen machen.....

Klenkes

Beitrag von Klenkes »

Cool :super: :cool:

Wenn es nur nachts warm zu halten wäre würde ich mir so Dinger für in die Handschuhe mitnehmen und über Nacht eins mit den Powerbanks in einen Thermobehälter stecken...oder statt der Holden lieber die Wh mit ins Bett nehmen :wech:

EDIT: Heatpack heißen die Dinger, reagieren mit Sauerstoff und machen dann für ein paar Stunden warm. Meine Tochter hatte die bei unter -20° beim Skifahren dabei, hat wohl gut funktioniert

FM2-User
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Beitrag von FM2-User »

Grönland im Sommer hat zwar keine Minus 20 (leider :cool: ) sondern eher die hier bei uns gerade aktuellen Temperaturen. Somit könnte man ja mal in der Praxis austesten, wie lange ein Akku gerade hält.
Solar-Laden hat den Nachteil, dass man wirklich auch Sonne braucht. Da oben ist im Sommer genug da, nur gibt es gerne mal Nebel, und im Auto/Bus liegen die Panel auch nicht immer auf der Motorhaube ...

Ohne Displaykontrolle, Langzeitbelichtungen, Dunkelstromabzug, AF-Pumpen, GPS gewinnt man schnell mal ein, zwei Tage pro Akku.
Kamera immer unter der Jacke am Körper hilft ebenfalls.

Wenn wirklich nur 10-12 Tage überbrückt werden müssen, mag der Austausch einer Linse gegen 5 volle Akkus sinnvoll erscheinen. Denn ohne bestimmte Linse ist das Motiv nicht perfekt eingefangen, ohne Strom gar nix.

Aber Achtung: Alle Akkus ins Handgepäck, aus dem Koffer werden sie gerne mal entnommen, wenn sie beim Röntgen entdeckt werden (Stichwort -> Dreamliner/Batteriebrände).

Langer Rede kurzer Sinn, ich sehe zwei halbwegs praktikable Möglichkeiten:
- Uni-Ladegerät mit der Option, im Auto gespeist zu werden.
- FM2 oder FM3a und später scannen.
------------------
Gruss - Torsten


ich befürchte, ich bin wach


(gesehen auf einer Postkarte von bruederbach.de)

acmite
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Beitrag von acmite »

FM2-User hat geschrieben: - Uni-Ladegerät mit der Option, im Auto gespeist zu werden.
Auto is' nicht ;-)
Die längste zusammenhängende Piste in Grönland ist etwa 30 km lang und führt vom internationalen Airport in Kangerlussuaq zum Inlandeis.

Den ersten Teil der Reise laufen wir den Arctic Circle Trail, den ich 2008 schon einmal hinter mich gebracht habe. Damals mit der D70 und 5 Akkus, was ganz gut gepasst hat (habe aber das Gefühl. dass die D7000 mehr Saft braucht). Die Temperaturen können "nachts" durchaus unter 0°C liegen, am Tag aber auch schon mal bei 27°C; im Schatten wohlgemerkt (den man sich selbst schaffen muss); schon erlebt. Klimawandel sein dank!
Von daher denke ich, dass Sonne als Energiespender durchaus eine Option ist.

Gewicht ist halt ein wichtiger Aspekt, zumal pro Person etwa 6 kg Nahrungsmittel eingepackt werden muss. Dazu D7000 + 17-55/2.8 + 70-200/4.

vdaiker
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Beitrag von vdaiker »

acmite hat geschrieben:Von daher denke ich, dass Sonne als Energiespender durchaus eine Option ist.
Das mag schon sein, aber wie weiter oben schon gesagt: Die Panels liefern die Leistung nur, wenn die Sonne im richtigen Winkel einstrahlt. Und das tut sie nur äußerst selten wenn Du so ein Teil am Rucksack montierst und wanderst. Und wenn der Winkel nicht passt, dann liefern die nicht einfach ein bisschen weniger, sondern vielleicht gerade mal 10% dessen was drauf steht. Wenn dann müsstest Du das Panel in den Pausen exakt im richtigen Winkel ausrichten, und die Pausen müssten lange genug dauern damit genügend nachgeladen werden kann. Ist ja lange hell um die Jahreszeit, aber scheint da auch noch die Sonne so dass es nutzt?
Vielleicht "nachts" wandern und tagsüber die Akkus laden :bgrin:
Gruß,
Volker

stl
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Beitrag von stl »

@acmite: Mit einem 20W Solarpanel und >1,5h direkter Sonneneinstrahlung am Tag solltest du jeweils einen Akku voll kriegen.
Klenkes hat geschrieben:OK, Du merkst also, ich habs nicht soo mit E-Technik :bgrin:
Macht ja nichts, ich kann dafür nicht schreiben....

Also das dickste halbwegs seriös aussehende, was ich gerade so im Fluss finden konnte hat 22,4Ah bei 5V Ausgangsspannung. Macht somit eine Energie von 112Wh.
In der Bestenliste bei chip.de gibt keines der getesteten Produkte mehr als 2/3 der Nennkapazität ab. Macht also ~75Wh.
Beim Laden treten sowohl chemische Verluste, als auch Verluste durch den Step-Up-Konverter auf, da die 5V zum Laden des Akkus nahezu verdoppelt werden müssen. Hier 20% Verlust anzusetzen ist wahrscheinlich nicht übertrieben. Macht also ~60Wh.
Ein EN-EL15 hat 14Wh. Macht somit also ~4,3 Ladungen :hmm:

Auch ein Vergleich des Gewichts führt zu ähnlichen Aussichten, denn der EN-EL15 wiegt 68g gegenüber 449g der Powerbank. Und in deren Gewicht sind noch die USB-Buchsen und die Lade/Entlade-Elektronik enthalten...

Ach so, die Messungen bei chip.de waren unter klimatisch idealen Bedingungen bei Zimmertemperatur.
"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." Albert Einstein

donholg
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Beitrag von donholg »

Hab ich so erwartet. Die Energiedichte der Nikonakkus ist vermutlich identisch. Durch das Hin und her mit Laden und Entladen verliert man am Ende gegenüber zusätzlichen Akkus.
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."

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