NikonPoint

Hallo
ich frage mich derzeit, ob es nicht möglich wäre, mal die Oberflächlichkeit von Fotografie zu überwinden, den Pafd der Suche nach "schönen" Motiven zu verlassen, und mit Fotos Inhalte zu vermitteln oder die Leute zum Nachdenken anzuregen und ggfs sogar einen Erkenntnisgewinn beim Betrachter zu Bewirken?

Da gibt es natürlich die typischen Presse/Reportagefotos, bei denen dokumentarisch Misstände abgebildet und dem Betrachter vor Augen geführt werden (Bilde raus Massentierhaöltungen, Opfer von Bombenattacken etc.). Aber mal abgesehen von solchen dokumentarischen Fotos von vor Ort.
Kann an auch sozusagen von zuhause aus bzw irgendwo in der beschaulichen Heimatstadt mit gestellten Fotos (mit der ohne Model) Inhalte transportieren? Die etwas mehr bieten als nur eine simple Botschaft durch ein Schild oder T-Shirt-Aufdruck? Habt ihr das schonmal versucht? Wem ist sowas schonmal gelungen?

Ich versuche das ständig. Es ist aber ein harter Weg und du wirst - in Foren - viel weniger Anerkennung finden als wenn du z.B. den Kölner Dom bei Nacht oder einen Sonnenuntergang zeigst.

Da mich das Thema auch interessiert, sollten wir es vertiefen und uns spätesens im Juni beim Fotovestival mal treffen.

Gruß
Andreas

Btw: Bin gerade in Singapur und wenn du die Bilder sehen würdest, dann würdest du mich fragen wo das ist.

Ich finde es auch sehr schwer ein Bild mit einer "Botschaft" zu machen, das mich dann nach einiger Zeit immer noch anspricht.
Oft ist es aus einer Situation heraus interessant, später aber langweilig.

Das Lumix Festival kümmert sich überwiegend um Fotojounalismus, ich glaube actaion hatte diesen dokumentarischen Stil nicht im Auge.
Und wohl auch nicht die Spielereien mit Licht und Formen.

Vielleicht sollten wir einen Faden eröffnen und dort unsere Bilder diskutieren.
Mir fällt hier ein altes altes von mir ein. Vielleicht geht das in diese Richtung (?).

@actaion: starte doch mal so einen Thread mit einem Beispiel. Wird bestimmt interessant

Ich vermute mal, Du denkst jetzt nicht an einen Eisvogel, der sich am Weiher ausgerechnet auf den Pfosten setzt, auf dem "Fischen verboten" steht.

Mit einem Foto ist das schon verdammt schwierig zu machen. Ist mir bisher nicht bewusst gelungen.

Mit mehreren als AV-Show klappt das mitunter sehr gut.

Da ich in dem Genre auch länger unterwegs war, fällt es mir leider bis heute schwer, auch scheinbar tonnen-reife Bilder zu löschen, weil sie eben "nur" nach dem schon erwähnten Forengeschmack dorthin gehören.
Alleine für sich sind sie auch nix, aber manchmal benötigt man für eine Sequenz, wenn auch nur für Bruchteile von Sekunden Standzeit dann genau dieses Motiv, weil es die Aussage ideal unterstützt ...

Am schwierigsten finde ich lustige Fotos, die nicht albern sind.

Horst, beim Lumix Festival geht es hauptsüchlich um Dokumenturfotografie, die ja auch zum Fotojournalismus gehörtt. Wenn ich acataion richtig verstanden habe, dann geht es ihm genau darum. Dazu gehört aber auch ein begleitender Text umd/oder mehrere Bilder. Alles in einmem Bild zu verdichten ist dann die hohe Schule.

Gruß
Andreas