Dann werde ich gerne versuchen, die Kakophonie des täglichen Corona-Grauens mit Bildern von einem weiteren Reisetag zu überdecken.
Das Finistère bekam aufgrund seiner Lage an der Spitze der Bretagne bereits in römischer Zeit den Namen Finis Terrae (Ende der Erde). Einer der eindrucksvollsten Plätze des Finistère, ist die Pointe de Saint-Mathieu. Die Landzunge in der Nähe von Le Conquet auf dem Gebiet der Gemeinde Plougonvelin war das Ziel des nächsten Tages. Umbrandet von einem wild tobenden Meer ragt das Finistére mit seiner Südwestspitze (zweitwestlichster Punkt Frankreichs) an der Pointe de Saint–Mathieu mit steil abfallenden Felsen ins Meer. 20 m hohe Klippen markieren hier das Ende der alten Welt.
Charakteristik für den Ort sind 2 Leuchttürme, die Ruine des Klosters und eine Kapelle.
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Weites Panorama 6233 x 1664 px
Phare de Saint-Mathieu ist der Name des im Jahr 1865 erbauten und 37 m hohen Leuchtturm der heute in Betrieb ist. Er wurde auf dem Gelände der alten Abtei Saint-Mathieu errichtet. Seine Tragweite beträgt theoretisch 29 Seemeilen, was in etwa 53 Kilometer entspricht und er leuchtet die Einfahrt in die Rade de Brest aus.
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Leuchtturm mit Kloster
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Phare de Saint-Mathieu
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Phare de Saint-Mathieu
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Phare de Saint-Mathieu
Steile, von Wind und Wellen gepeitschte Klippen, ein imposanter Leuchtturm, der über die Ruinen einer alten Abtei wacht: Hier wirkt der Zauber. Die Landspitze Saint-Mathieu scheint wie eine Essenz der Bretagne zu sein.
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Klippen
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Obelix’ Hinkelstein
Das nationale Denkmal der für Frankreich auf der See gebliebenen Seeleute wurde aufgrund eines Gesetzes von 1923 auf der Pointe de Saint-Mathieu errichtet. Es besteht aus einem Kenotaph und einer 1927 von einem bretonischen Bildhauer geschaffenen Stele.
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Nationales Denkmal für die verstorbenen Seeleute
Die Abbaye Saint-Mathieu de Fine-Terre ist ein ehemaliges bretonisches Kloster, dessen Ruinen auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Plougonvelin an der Pointe de Saint-Mathieu. Das Kloster war dem heiligen Matthäus dem Evangelisten gewidmet. Im Jahre 1206 erhielt die Abtei durch Schenkung einen Teil des Schädels des hl. Matthäus an Bedeutung. 1796 wurden die Klostergebäude ausgeplündert und verkauft. Die Gesamtanlage des ehemaligen Klosters ist noch gut zu erkennen. Heute gibt es ein Verein zur Rettung der Ruinen. Vorhanden sind noch Fassade und Portal aus dem 11. Jh. sowie gotische Maßfenster und die Spitzbogenarkaden der Schiffe und Portale, das Mittelschiff aus dem 12. Jh., Säulen und skulptierte Kapitelle aus dem 13. und 14. Jh.
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Abbaye Saint-Mathieu
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Abbaye Saint-Mathieu
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Abbaye Saint-Mathieu
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Abbaye Saint-Mathieu
Die im 19. Jh. restaurierte Kapelle Notre–Dame–de–Grâces besitzt ein Portal aus dem 14. Jh.
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Kapelle Notre–Dame–de–Grâces
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Portal
Zum Abschluß noch ein großes Pano aus 7 Hochkant-Bildern 7930 x 2525 px
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Pointe de Saint-Mathieu
Für uns ein absolutes Highlight der Bretagne, zudem hatten wir traumhaftes Wetter und kaum Touristen! Es heißt ja, es regnet jeden Tag in der Bretage, wir hatten in insgesamt 4 Wochen Urlaub nur 2x Regen, dazu aber ab und an eine kleine Wolke die über das Land zog und etwas Spray, den für die Bretagne typischen feinen Nieselregen.