Danke erst einmal für die Kommentare. Ich glaube ich bin ein schwieriger Fall!
Natürlich habe ich nicht alle Nikon Objektive durchprobiert. Aber vielleicht nun auf der Suche nach wirklich guten Exemplaren.
Ich habe jahrelang mit Leica M und 35 /90mm sowie Hasselblad 50/80/180mm gearbeitet und nicht wirklich mehr darüber nachgedacht.
Anfang das Jahres zog es mich dann zu einer DSLR um einerseits digital in vernünftiger Qualität zu fotografieren und andererseits mehr Brennweiten einsetzen zu können. Nach unten (12-24) ging das voll auf. Das Nikon ist ok und das ein Weitwinkel(zoom!) da leicht verzeichnet, ist voll ok. Stört bei Landschaft auch nicht weiter. Ich bin zu einem Fotogeschäft (eins der wenigen überlebenden) gegangen und habe erzählt was ich machen will und womit ich bis dato fotografiere. Da empfahl man mir das Nikon D70s Kit und als optimale Ergänzung ein gebrauchtes Schiebezoom 70-200 2,8. Das war auch noch defekt, wurde aber auf Garantie nach Nikon geschickt. Bei der Cashback Aktion gönnte ich mir dann noch das 12-24, später das 50er.
Zufrieden bin ich nun noch nicht (s.o). Ok, einige Bilder sind echt nett geworden, aber im Vergleich zu früher...(übrigens habe ich mit einer FM zwischendurch 2-3 Filme gemacht und die Ergebnisse sagten mir mehr zu)
Nun überlege ich halt was ich machen soll:
1.) Alles abgeben und auf die neue Leica M8 setzten?
2.) Kamera gegen D80 oder D200 (MF-Objektive?) tauschen?
3.) In richtig gute Nikon-Objektive investieren? Aber welche? Hatte an Festbrennweiten gedacht. Zunächst das 35er. Jetzt höre ich da nicht so gutes drüber? Oder Makros?
Hauptsächlich mache Landschaft, Street und Portrait und etwas Bühnenfotografie.
Entschuldigung, ich bin ot geworden, aber mein Frust musste mal raus.
Und zum Thema zurück: Hat den nun jemand eigene Erfahrungen mit den Zeiss Teilen?
kann Dich nur zu gut verstehen. Habe die gleiche Leidensgeschichte hinter mir wie Du. Vergleiche mal das 50/1,8 mir einem M50/2,0 von Leica. Hab ich schon gemacht, bei mir wars jedoch ein Pentax. Einfach eine Hecke bei bedeckten Himmel fotografieren und die beiden Dias gleichzeit projezieren. Halt Dich fest wenn Du die Bilder siehst. Oder fotografiere mal eine Dampflock, nur den Kessel, mit Wassertropfen, einfach irre mit der Leica. Wer den Unterschied einmal gesehen hat weiß was ich meine, b.z.w was er sich für einen Schrott für 139,00 vor die Kamera schraubt. Wollte den digitalen "Mist" schon mehrmals wieder komplett verkaufen. Seit fünf Jahren arbeite ich jetzt digital, die letzten zwei Jahre mit Nikon. In dieser Zeit habe ich viele Objektive gekauft, wieder verkauft (ebay) und so ziemlich viel Verlust gemacht. Wieviel Zeit ich in der Zwischenzeit mit den technische Unzulänglichkeiten verbracht habe ist einfach irre. Geht meinen Freunden übrigens nicht anders. Wir möchten einfach nur tolle Fotos machen und nicht ´zig Stunden vorm Computer verbringen
Zum Vergleich: Film in die M-Kamera einlegen, Bilder machen, Dias entwickeln lassen, wenns nichts geworden ist, ist man selber schuld.
Übrigens: Bei Leica braucht man nichts zu testen, die machen das schon ab Werk vernünftig. Wer mir jetzt mit dem Preis kommt, der soll mal ehrlich sein. Wer hätte früher für eine analoge SLR 3600 DM ausgegeben, soviel kostet nähmlich die D200. Und der Rest ist auch nicht ganz billig. Und wenn man dann die Fehlkäufe zusammenrechnet, Optiken sind nicht digital tauglich, ein AF-S 24-85 welches sich als Staubpumpe entpuppte, ein AF80-200D das mit dem im Katalog beschriebenen Konverter TC201 nicht verwendebar ist, es sei denn man benötigt keinen AF und Belichtungsmesser, D-TTL Blitzlichte die sich bei neueren Kameras als veraltet herausstellen, also muss ein I-TT Blitz her, bei meiner D100 ist der Sucher um 0,6 Grad schief, in die D80 gehen nur noch SD Karten, für neue Nikon Kameras wird man wohl NX bentötigen, Sigma Objektive mit HSM funktionieren nicht an den neuen Nikon Kameras, DG bei Sigma ist nur ein Werbeschwindel usw..... Dann der rapide Wertverlust des angeschafften Equipments. Dies war nur eine kleine Auswahl meiner Odyssee. Mehr solcher kostspieliegen Irrungen und Wirrungen gibt ja hier im Forum zur genüge. Also kann man sich gleich eine Leica kaufen, b.z.w. dabei bleiben, das ist genauso teuer, wenn nicht sogar billiger.
Doch jetzt bin ich einigermaßen zufrieden. Mein Workflow sieht so aus: Nikon Capture für die RAW Bilder, DXO zur Objektivkorrektur, Photoshop für Montagen und Zuschnitt. NeatImage gegen das Rauschen bei hohen Iso-Zahlen. Präsentation als Fotobuch oder als HD-Video mit 1920x1080 Auflösung (Magix). Ich arbeite mit einer D100 und D70s, 12-24, 24-120, AFS-VR70-300 (ist bestellt) und einem 105 VR Makro. Ich verwende nur noch Nikon Linsen. Für die Zukunft werde ich mir wohl wieder ein Leica M-System zulegen, da zur Photokina eine digitale M raus kommt. Mein Nikon System behalte ich, denn sonst komme ich mir vor wie Hans im Glück, zum Schluss habe ich gar nichts mehr.
Hmmm... nur damit ich das richtig verstehe: Du fotografierst jahrelang mit Leica M und Hasselblad, willst eine adäquate Qualität im digitalen Bereich und kaufst Dir zu diesem Zweck eine DSLR aus der Consumer-Reihe mit 6 Megapixel und ein Telezoom von anno schnarch, das in keiner Weise für DSLR optimiert ist ...
Hüstel ... wie wäre es, wenn Du auch preislich zumindest in etwa die gleiche Kategorie ansetzt - dann kannst Du auch eine adäquate Qualität erwarten ...
Tja, das passiert wenn man sich auf eine Fachberatung verlässt (und dieses Forum noch nicht kennt) Das Tele war ein Spontan-Mitnahme-Kauf. Es wurde vom Fachverkäufer als ausgeprochen gut an die DSLR angepasst verkauft. Ich hatte damals noch keine Ahnung vom Nikonsystem. Hatte mich jahrelang nicht um Fotokram gekümmert. Und so verließ ich mich auf die Aussagen des Verkäufers, dass ich mit der D70s ausreichend bedient sei und mit dem 18-70 Kit ein ausgeprochen gutes Standardzoom erwerben würde.
Ich denke ich warte mal was die Photokina bringt. Bis dahin beschäftige ich mich mehr mit der EBV.
Danke für die Kommentare!
Hendrik
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Ich hatte damals noch keine Ahnung vom Nikonsystem. Hatte mich jahrelang nicht um Fotokram gekümmert. Und so verließ ich mich auf die Aussagen des Verkäufers, dass ich mit der D70s ausreichend bedient sei und mit dem 18-70 Kit ein ausgeprochen gutes Standardzoom erwerben würde. 