D3x , Nun ist es offiziell

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Moderator: donholg

Reiner
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von Reiner »

Castor hat geschrieben:Wenn jemand EUR 3000.- oder mehr für eine Kamera (die meist ein etwas weiter definiertes Hobbyinstrument ist) ausgeben kann, dann sind die paar mehr Scheine auch kein Thema mehr.
:umkipp:
Ich habe mir vor ein paar Tagen ganz bewusst das D700 Speed Kit zugelegt, weil mir die D3 schon nicht genügend Mehrwert bietet. An die D3x denke ich nicht einmal ansatzweise.
Ich habe mir vor drei Jahren die D2x für 4500€ gekauft. Ganz sicher wäre auch damals kein Gedanke an eine 7.000€ Kamera in mir aufgekommen.

@ManoLo
Ich stimme Dir in der Einschätzung "nicht für Amateure gedacht" vollkommen zu!!
Aber die Geschichte mit den Agenturen ist halt nunmal so (Zumindest wird mir das von mehreren Seiten immer wieder zugetragen, ich selber habe diesbezüglich keine Ambitionen). Sicher sind das nicht alle und sicher wird es auch "vernünftige" Agenturen geben. Aber es gibt halt auch diese Mindestlimits.... Ob sinnvoll oder nicht muss man nicht diskutieren.
Und natürlich ist es auch ein Zugpferd für Amateure, wenn es unerreichbare Produkte gibt. Bzw. andersherum gesagt, verblasst eine (Nobel-)Marke wenn sie sich "jeder" leisten kann.
Reiner

ManoLLo
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Beitrag von ManoLLo »

Bzw. andersherum gesagt, verblasst eine (Nobel-)Marke wenn sie sich "jeder" leisten kann.
Sehr gut erkannt!
Wenn man dann noch gut Geld machen kann, ist es für die Firma perfekt.
Siehe Porsche. VWs zu Manufakturpreisen. (Nicht gaaaaanz ernst gemeint) ;)

kai-hear
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Beitrag von kai-hear »

Ich denke das ist einer der wesentlichen Punkte für eine Firmenpolitik. Was nutzt einem ein guter Absatz wenn er nicht ein Spitzenprodukt im Glaskasten stehen hat. Leisten kann es sich Nikon wie es ausschaut allemal. Die Umsätze sind gestiegen in den letzten Jahren, der Platzhirsch wackelt (Statistik August sagte Nikon 0,1% mehr aktuelle Verkäufe nach) und ich bin gespannt wann nicht mehr Sony als "Grundstofflieferant" genannt wird. Ein solches Prestigeobjekt ist immer gut, auch wenn es 99,999 % nie leisten wollen oder können.

Viele Grüße
Kai
Nikon D800 & D300 Nikon 105 2.0 DC, , Nikon AF-S 70-200 2.8 VR II ED, Nikon AF-S 50 1.8G, Nikon 24-85 VR, Sigma 18-50 2.8 HSM, Sigma 10-20, Sigma Makro 90/2.8, Nikon PB-4/Rodagon, Nikon SB-910, 2xSB-800

nacho02
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Beitrag von nacho02 »

Reiner hat geschrieben: Es ist ein "Killerkriterium" wenn man bei einer Agentur mit 12MP Bildern nicht mehr angenommen wird.
Das Problem wird es geben, aber ich fand ganz Interessant was Hamesh auf die Frage von Thom Hogan bzgl. Agenturen die über 50mp Bilder verlangen. Er meinte das sei kein Problem (für ihn).

few clients are asking for >24MP almost all editorial clients do not mention it. I've just signed a contract with a notable stock agency... with them I'd like to offer the 24MP as opposed to the 12 from my d700 (which is the camera I use for almost all editorial work since I've owned it)
Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Kamera ganz hervorragende Bildqualität liefert. Das hat Nikon, selbst aus den "kleineren Unfällen" der Vergangenheit, sicherlich gelernt.
Wenn sie einen gewaltigen Sprung in puncto Dynamik gemacht hätte, dann würde Nikon das ganz bestimmt sehr deutlich bewerben. Da sie das nicht machen, ist für mich klar, dass wir in dieser Beziehung nichts überraschendes erwarten können.
Es bleibt also Farbtreue, Bildqualität, Schärfe & Co.... Mal ehrlich... Da ist ja nun auch nicht mehr allzuviel Steigerung zu erwarten. Und auch sonst gibt es keine herausragend beworbenen Features der Kamera, woraus ich für mich wirklich schliesse, dass es eben auch keine gibt :wink:
Sehe ich eigentlich genauso wie du. Wenn ich mit der Logik "viele neue Fetures=Aufpreis von ein ca. 3.000€" denke, stimmt die Rechnung gar nicht, denn ich denke es wird nichts wirklich atemberaubend geben. Und das ist genau das Problem für viele die eine Begründung für das Pricing suchen.
Ignacio

ManoLLo
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Beitrag von ManoLLo »

Reiner hat geschrieben: Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Kamera ganz hervorragende Bildqualität liefert. Das hat Nikon, selbst aus den "kleineren Unfällen" der Vergangenheit, sicherlich gelernt.
Wenn sie einen gewaltigen Sprung in puncto Dynamik gemacht hätte, dann würde Nikon das ganz bestimmt sehr deutlich bewerben. Da sie das nicht machen, ist für mich klar, dass wir in dieser Beziehung nichts überraschendes erwarten können.
Es bleibt also Farbtreue, Bildqualität, Schärfe & Co.... Mal ehrlich... Da ist ja nun auch nicht mehr allzuviel Steigerung zu erwarten. Und auch sonst gibt es keine herausragend beworbenen Features der Kamera, woraus ich für mich wirklich schliesse, dass es eben auch keine gibt :wink:
nacho02 hat geschrieben: Sehe ich eigentlich genauso wie du. Wenn ich mit der Logik "viele neue Fetures=Aufpreis von ein ca. 3.000€" denke, stimmt die Rechnung gar nicht, denn ich denke es wird nichts wirklich atemberaubend geben. Und das ist genau das Problem für viele die eine Begründung für das Pricing suchen.
Das ist schon richtig!
Aus dem Grund sehe ich das Pricing, in dem speziellen Fall D3x, als reines Martbearbeitungsinstrument, wie man so schön sagt, an.
Und wie ich schon sagte. Dumm ist das nicht!

In dem Zusammenhang muss glaube ich noch gesagt werden, dass eine 5D MKII oder eine A900 keine wirklichen Konkurrenten für eine D3x sind!
Die Zeilgruppen sind zu verschieden.
Für diesen Vergleich müsste schon eine, ich nenne sie mal, D800 her, die die Keyfeatures auf das Consumer-Segment runter bricht.

vdaiker
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Beitrag von vdaiker »

Mir kann das ja egal sein, ich werde nie eine D3X kaufen. Was aber, wenn Nikon tatsächlich mal eine D800 auf den Markt wirft mit dem 24 MPixel Sensor aus der D3X aber zum Preis in der Größenordnung einer D700. Da würde ich mir als Profi schon ein bischen vera... vorkommen. Da ist jetzt schon die Kluft zwischen D700 und D3 ziemlich happig.
Gruß,
Volker

piedpiper
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Beitrag von piedpiper »

Gruss, Andreas

Oli K.
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Beitrag von Oli K. »

piedpiper hat geschrieben:durchaus beeindruckend
Jep, wenn auch einige Aufnahmen einen Fehlfokus zu haben scheinen... :arrgw:

Bzgl. der 24MP vs. weniger: Im Prinzip kann es nicht genug sein. Aber reichen, tun für die meisten Dinge - sofern es nicht erforderlich ist - die 12 auch. Und die qualitative Meßlatte hat Nikon IMO mit der D3/D700 schon verdammt hoch gelegt, und damit meine ich jetzt nicht nur die ISOs. Die Qualität ist schon irre...

Warum Bildagenturen immer nach dem grösstmöglichen Bildmaterial schreien, werde ich nie nachvollziehen können... :roll: Bis zu einer gewissen Größe lässt sich das ja noch nachvollziehen. Aber ab 10~12 MP gehen mir die Argumente so langsam aus, wenn es nicht gerade riesige Plakatwände, Messestände etc. sind...
Zuletzt geändert von Oli K. am Mi Dez 03, 2008 21:14, insgesamt 2-mal geändert.
Grüße, Oli

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ManoLLo
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Beitrag von ManoLLo »

vdaiker hat geschrieben:Was aber, wenn Nikon tatsächlich mal eine D800 auf den Markt wirft mit dem 24 MPixel Sensor aus der D3X aber zum Preis in der Größenordnung einer D700. Da würde ich mir als Profi schon ein bischen vera... vorkommen. Da ist jetzt schon die Kluft zwischen D700 und D3 ziemlich happig.
Die imaginäre D800 hätte mit Sicherheit einige Features weniger, die ein Profi von seinem Arbeitspferd aber verlangt.

Der letztendlich entscheidende Grund, warum ich die D300 der D200 vorgezogen habe und warum mich die D700 überhaupt nicht interessiert, ist der 100%-Sucher der D300.
Da ich zu 90% meine Bilder mit dem Stativ mache, waren die restlichen Punkte zum Schluss völlig nebensächlich.

Da ich Fotoassi bin und dadurch mit einigen von der "großen" in Kontakt komme, kann ich auch sagen, dass viele von denen Wert darauf legen, in einigen Equipmentfragen on top zu sein.
In dem Geschäft geht es nicht allen Agenturen bei der Auftragsvergabe nur um die Bilder sondern auch um "das, was möglich ist".

Die Blicke mancher Agenturvertretung gehen beim Job oftmals über das Equipment, was verwendet wird.
Da macht es schon einen Unterschied, ob man Apple, Eizo, Photoshop CS4, ne fette Broncolor-Anlage und die D3x verwendet, oder ob man den Job mit nem Aldi-PC, Acer-Gamer-Display, Gimp, Walimexen und der D40 macht, ohne dass ich die Firmen und Produkte hier durch den Kakao ziehen möchte!

Für jeden ernsthaften Fotografen ist klar, dass die Equipmentfrage nicht zwingend entscheidend für das Endresultat ist.

Für jeden Profi ist aber auch klar, dass er Jobs und Kunden braucht. Vieles im Geschäft der kommerziellen Fotografie (besonders der Werbefotografie) geht eben über "laberei", wie ich immer gerne sage und über das gewisse Gefühl beim Kunden, bei jemand ganz besonderem mit dem tollsten Zeuch aufgehoben zu sein.

Das der echte Profi allein aus dem Grund die D3x einer "D800" vorziehen würde, ist denke ich klar.

piedpiper
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Beitrag von piedpiper »

Oli K. hat geschrieben:Bzgl. der 24MP vs. weniger: Im Prinzip kann es nicht genug sein. Aber reichen, tun für die meisten Dinge - sofern es nicht erforderlich ist - die 12 auch. Und die qualitative Meßlatte hat Nikon IMO mit der D3/D700 schon verdammt hoch gelegt, und damit meine ich jetzt nicht nur die ISOs. Die Qualität ist schon irre...
*sign*
Gruss, Andreas

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