D700 oder D3???

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Moderator: donholg

Fotograf58
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Beitrag von Fotograf58 »

zappa4ever hat geschrieben:
Fotograf58 hat geschrieben: Die D3 wird absolut gesehen einen deutlich höheren Wertverlust haben wie die D700 oder die D300. Das ist Fakt.
Eine Digiknipse von aldi hat noch einen geringeren Wertverlust - andererseits für jemand der eine D300 oder D3 haben möchte auch keinen nennenswerten Wert. Genauso ist es bei jedem anderen Artikel, den sich ein Amateur (oder Liebhaber) zulegt.
Das meinte Andreas. Wenn ich eine D3 will, dann hat sie keinen Wertverlust. Wenn ich ne D300 oder D700 will, ist sie zu teuer.
So gesehen mag das stimmen. Ich als Finanzfachmann sehe das pragmatisch, auch wenn es mein Hobby ist. Spätestens aber, wenn die D4 das Objekt der Begierde wird, ändert sich die Lage. Dann wird der gemeine D3-Besitzer plötzlich feststellen, dass er nur noch 25% (derzeit auf D2x bezogen) für seine D3 bekommt und kräftig zuzahlen muss. So passiert es jedenfalls jedem, der von der D2x auf die D3 wechseln will. Ein Wechsel D200 => D300 ist günstiger.

Oli K.
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Beitrag von Oli K. »

tirnanog hat geschrieben:...
Wie einfach war es da doch noch zu Analogzeiten: Nikon brachte alle 7 bis 8 Jahre ein neues professionelles Modell auf den Markt, man hatte Zeit sich daran zu gewöhnen und die Kameras konnten ihr Geld verdienen.
...
Die Zyklen sind sicher kürzer geworden, aber dem "Leidensdruck" jedes Kameramodel mitnehmen zu "müssen" setzt man sich doch selbst aus. Auch heute ist es immernoch so, dass man nicht zwingend das neueste Model benötigt, wenn man mal gewisse Faktor wie "Wertverlust" etc pp aussen vorlässt. Ich kann mir gut vorstellen, dass in Zukunft der "Nachholbedarf" der zukünftigen Modelle auch geringer werden wird, sofern keine ähnliche "Revolution" wie bei der Digitalisierung der Fotografie erneut stattfindet.

Die Diskussion über einen entsprechenden Wertverlust, kann ich nur in Punkto Body nachvollziehen. Bei Objektiven muss ich ehrlich sagen, muss ich gerade heute immer wieder an den Begriff "Wertanlage" denken, wenn ich mir anschaue, wie stabil die Preise (zumindest bei Nikon) sind.

Generell muss ich sagen, teure Hobbies sind grundsätzlich nichts für Leute, für die der Wertverlust ein entscheidendes Kriterium ist. Natürlich ist eine Digitalkamera wiederum auch etwas Anderes, als ein Oldtimer... ;) Aber davon lebt wiederum auch der Gebrauchtmarkt. Auf Dauer kann sich also niemand beschweren und ist eine D3 durchaus in Reichweite... :D
Grüße, Oli

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Reiner
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Beitrag von Reiner »

Oli K. hat geschrieben:
Die Zyklen sind sicher kürzer geworden, aber dem "Leidensdruck" jedes Kameramodel mitnehmen zu "müssen" setzt man sich doch selbst aus. Auch heute ist es immernoch so, dass man nicht zwingend das neueste Model benötigt, wenn man mal gewisse Faktor wie "Wertverlust" etc pp aussen vorlässt. Ich kann mir gut vorstellen, dass in Zukunft der "Nachholbedarf" der zukünftigen Modelle auch geringer werden wird, sofern keine ähnliche "Revolution" wie bei der Digitalisierung der Fotografie erneut stattfindet.
Oli, ich mach mir da gar keine Gedanken darüber, dass die Industrie schon genügend Kaufanreize für zukünftige Kameragehäuse in der Pipeline haben wird. Der "Run" auf jedes neue Modell wird da sein - Ganz sicher! Das emotionale "Haben wollen" übertrumpft halt sehr oft die rationalen Aspekte.
Ich sag' es mal so: Ich denke, dass mind. 50% von uns hier (inkl.mir) deutlich mehr Geraffel zu Hause liegen haben, als sie eigentlich "bräuchten". Und das wird auch in Zukunft so sein!
Die Diskussion über einen entsprechenden Wertverlust, kann ich nur in Punkto Body nachvollziehen. Bei Objektiven muss ich ehrlich sagen, muss ich gerade heute immer wieder an den Begriff "Wertanlage" denken, wenn ich mir anschaue, wie stabil die Preise (zumindest bei Nikon) sind.
DX Optiken mal aussen vor gelassen :pfeif: Was aber natürlich ein zeitlich begrenztes Phänomen des Beginns der FX-Ära ist...
Aber die Vorgänger von Neuerscheinungen hat es auch erwischt.... Mein olles AF50/1.4D liegt heute deutlich unter dem Gebrauchtpreis, den ich vor drei Jahren bezahlt habe.
So ganz pauschal kann man das in meinen Augen also auch nicht sagen...
Reiner

zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Reiner hat geschrieben: Ich sag' es mal so: Ich denke, dass mind. 50% von uns hier (inkl.mir) deutlich mehr Geraffel zu Hause liegen haben, als sie eigentlich "bräuchten". Und das wird auch in Zukunft so sein!
Ich tippe eher auf 51% incl. mir :bgrin:
DX Optiken mal aussen vor gelassen :pfeif: Was aber natürlich ein zeitlich begrenztes Phänomen des Beginns der FX-Ära ist...
Aber die Vorgänger von Neuerscheinungen hat es auch erwischt.... Mein olles AF50/1.4D liegt heute deutlich unter dem Gebrauchtpreis, den ich vor drei Jahren bezahlt habe.
So ganz pauschal kann man das in meinen Augen also auch nicht sagen...
Ich habe mal mein Geraffel zusammengerechnet und realistische Verkaufspreise angenommen. Da habe ich gegenüber dem was ich bezahlt habe insgesamt keine 300€ verloren, wenn der Verkauf schlecht läuft.Und das auch nur wegen des Kleingeraffels, wie Putzzeuchs, Taschen usw.
Meine Maxime ist, günstig einzukaufen. Ich probiere gerne aus und möchte beim Weiterverkauf nicht allzu viel verlieren. Wenn man gebraucht kauft, oder bei Sonderaktionen (England zum Jahreswechsel oder einer MM- Aktion z.B.) kann man die Verluste minimieren.

Klar wer beim Start sich eine neue Kamera holt und dann 1/2 Jahr später verkauft hat meist viel verloren. Wer 1/2 oder 1 Jahr wartet hat eine rel. wertstabile Kamera.

Die immer wieder hervorgeholte D2x ist ein Extrembeispiel, weil sie gleich durch 2 Kameras ersetzt wurde: Durch die D3 und die D300. Gerade die D300 hat seehr auf den Preis gedrückt.Eine D200 vor ca. 3 Jahren für 1000€ gebraucht gekauft bringt heute immer noch ca. 500€. Dasfür habe ich 3 Jahre lang damit fotografiert, das ist es mir auch wert.
Gruß Roland...

Oli K.
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Beitrag von Oli K. »

Reiner hat geschrieben:
Oli K. hat geschrieben:
Die Zyklen sind sicher kürzer geworden, aber dem "Leidensdruck" jedes Kameramodel mitnehmen zu "müssen" setzt man sich doch selbst aus. Auch heute ist es immernoch so, dass man nicht zwingend das neueste Model benötigt, wenn man mal gewisse Faktor wie "Wertverlust" etc pp aussen vorlässt. Ich kann mir gut vorstellen, dass in Zukunft der "Nachholbedarf" der zukünftigen Modelle auch geringer werden wird, sofern keine ähnliche "Revolution" wie bei der Digitalisierung der Fotografie erneut stattfindet.
Oli, ich mach mir da gar keine Gedanken darüber, dass die Industrie schon genügend Kaufanreize für zukünftige Kameragehäuse in der Pipeline haben wird. Der "Run" auf jedes neue Modell wird da sein - Ganz sicher! Das emotionale "Haben wollen" übertrumpft halt sehr oft die rationalen Aspekte.
Ich sag' es mal so: Ich denke, dass mind. 50% von uns hier (inkl.mir) deutlich mehr Geraffel zu Hause liegen haben, als sie eigentlich "bräuchten". Und das wird auch in Zukunft so sein!...
Reiner, habe ich auch nicht bestritten und war auch nicht auf das "Geraffel" bezogen. :idea: Zu der "Sorte" zähle ich mich im Übrigen auch...
Reiner hat geschrieben:DX Optiken mal aussen vor gelassen Pfeif... Was aber natürlich ein zeitlich begrenztes Phänomen des Beginns der FX-Ära ist...
Aber die Vorgänger von Neuerscheinungen hat es auch erwischt.... Mein olles AF50/1.4D liegt heute deutlich unter dem Gebrauchtpreis, den ich vor drei Jahren bezahlt habe.
So ganz pauschal kann man das in meinen Augen also auch nicht sagen...
Natürlich kann man es nicht verallgemeinern. Eine Linse wie z.B. ein 18~70 verliert selbstverständlich relativ schnell an Wert. Nichts desto trotz gibt es im Nikon Sortiment relativ viele "Perlen", bei denen man sich diesbezüglich nicht unbedingt Gedanken machen muss, wenn ich das mal mit anderen Herstellern vergleiche.
Grüße, Oli

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Beitrag von ProsaicB »

zappa4ever hat geschrieben:.Eine D200 vor ca. 3 Jahren für 1000€ gebraucht gekauft bringt heute immer noch ca. 500€. Dasfür habe ich 3 Jahre lang damit fotografiert, das ist es mir auch wert.
Vor 3 Jahren wurde die D200 gerade neu eingeführt und ich erinnere mich, knapp 2000 Euro gezahlt zu haben... :cry: Glücklicherweise war ich nicht verrückt genug, mir eine D2X zu gönnen. Hier ist der Wertverlust seit Erscheinen der aktuellen Generation und FX ja noch dramatischer.

Im Moment sieht es so aus, als würde mir die D700 für die kommenden Jahre reichen. 12 MP sind mehr als genug, 5 fps ebenfalls - Hauptsache FX. Würde ich Canon fotografieren, wäre ich auch mit der "alten" 5D rundum zufrieden.

Fragt sich, was die großen Hersteller neben Video noch so alles einbauen werden, um uns den Kauf der jeweils aktuellsten Modelle einzureden... Und wann verschwindet eigentlich der mechanische Spiegel? ;)

zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

ProsaicB hat geschrieben:
zappa4ever hat geschrieben:.Eine D200 vor ca. 3 Jahren für 1000€ gebraucht gekauft bringt heute immer noch ca. 500€. Dasfür habe ich 3 Jahre lang damit fotografiert, das ist es mir auch wert.
Vor 3 Jahren wurde die D200 gerade neu eingeführt und ich erinnere mich, knapp 2000 Euro gezahlt zu haben... :cry: Glücklicherweise war ich nicht verrückt genug, mir eine D2X zu gönnen. Hier ist der Wertverlust seit Erscheinen der aktuellen Generation und FX ja noch dramatischer.

Im Moment sieht es so aus, als würde mir die D700 für die kommenden Jahre reichen. 12 MP sind mehr als genug, 5 fps ebenfalls - Hauptsache FX. Würde ich Canon fotografieren, wäre ich auch mit der "alten" 5D rundum zufrieden.

Fragt sich, was die großen Hersteller neben Video noch so alles einbauen werden, um uns den Kauf der jeweils aktuellsten Modelle einzureden... Und wann verschwindet eigentlich der mechanische Spiegel? ;)
Ich habe jetzt nicht genau nachgerechnet, dann mach halt 2,5 Jahre draus. Die D200 kostete offiziell 1750 und keine 2000. Allerdings hielt sich der Preis im ersten halben Jahr wg. hoher Nachfrage und wenig verfügbaren Bodies (ähnlich dem 18-200). Ein paar Wahnsinnige, die den Body sofort haben wollten haben sicher auch über den Ladenpreis bezahlt, wie ich mich erinnern kann.
Wenn du die D2X zu beginn ihrer Karriere gekauft hast, dann hat sie ihr Geld auch verdient. Zudem verliert man nix, wenn man die Kamera nicht verkauft. Diese Verluste werden doch nur durch die eigene Gier nach etwas Neuem gefördert. Wobei ich mich dabei ausdrücklich nicht ausnehme.
Gruß Roland...

zyx_999
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Beitrag von zyx_999 »

Der Wertverlust der D200 hat sich doch auch nicht besser entwickelt als der der Einstelligen. 1700 zu 500 sind jedenfalls nicht weit von 4500 zu 1300 entfernt. Bzgl. Wertstabilität bei Gehäusen mache ich mir keine Hoffnungen, dass sich das in der nächsten Zukunft signifikant verbessern wird.

Davon abgesehen behalte ich die alten Gehäuse. Wenn ich damals nicht "gezwungen" worden wäre hätte ich auch die D70 behalten.
Gruß
Klaus

ProsaicB
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Beitrag von ProsaicB »

zappa4ever hat geschrieben:Die D200 kostete offiziell 1750 und keine 2000.
Kann man das irgendwo nachlesen? Für 1750 hat man die in den ersten Wochen online nirgendwo bekommen.

zyx_999
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Beitrag von zyx_999 »

Die kostete offiziell genau 1699,-

Für diesen Preis habe ich sie seinerzeit mit viel Glück bei einer Nikon-Promotion bekommen - zu einer Zeit, in der sie im Web oft für >2000 € über den virtuellen Tresen ging
Gruß
Klaus

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