digitale FM ?

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Moderator: donholg

stephanberlin
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digitale FM ?

Beitrag von stephanberlin »

Hallo an alle,

in letzter Zeit kommt mir immer wieder der Gedanke nach einer handlichen Kamera ohne Schnickschnack, welche die optische Qualitäten einer SLR hat und ein handliches Format hat.

Wann kommt die digitale FM ? :cool:

Ich habe meine FM2 gerade rausgeholt, mit einem sw Film bestückt und habe sie immer in der Tasche. Über die Qualität der Bilder muss ich ja hier nichts verlieren.

Ich finde die Angebote der Kamerahersteller wirklich unbefriedigend. Es werden zwar kleine Kompakte für relativ viel Geld angeboten, die höhere Qualitätsansprüche erfüllen sollen, aber überzeugend finde ich das häufig nicht. Und es kauft sich nicht jeder eine Leica M.

Ich würde mir wirklich etwas wie eine digitale FM wünschen !

Was haltet ihr davon ?
D300, AF-S 17-55/ 2,8; AF-S micro 105/ 2,8; Sigma 50/1,4; SB 600

(FM2 mit 50/1,8; 105/2,8; Rolleiflex 6003 Professional)

Cycleboy
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Beitrag von Cycleboy »

Moin!

Eine FM ist eine FM, eine digitale FM ist keine FM - vielleicht weißt Du, was ich meine...

Grüße
Werner

vdaiker
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Beitrag von vdaiker »

Das mag wohl sein, aber ich frage mich auch immer wieder, weshalb selbst eine F90 wesentlich kompakter ist als eine D700. Die hat auch FX, es muss ein Fim reinpassen wo von links nach rechts gespult wird, es passen 4 AA Akkus rein, ein Motor muss nicht nur den AF steuern sondern auch noch den Film transportieren, der Sucher ist groeser als bei der D700, einzig das Blitzgeraet fehlt
Warum muessen DSLR so klobig sein? Warum braucht die Elektronik soviel Platz?
Gruß,
Volker

Cycleboy
Batterie8 Landschaft
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Beitrag von Cycleboy »

meine letzte analoge war die F5, die war genauso klobig wie die D700 mit BG - allerdings mit größerem Sucher, Platz für Batterien, Motor, Film usw.
Schon interessant, Deine Überlegungen - hab ich nie drüber nachgdacht :???:

Grüße
Werner

UweL
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von UweL »

Wenn ich meine Minolta X-500 in der Hand halte (okay, kein AF, manueller Filmtransport) und daneben die D3... man, und damals fand ich die X-500 groß ;) Schon die D70 ist ein Klopps gegen die X-500.

Ich schätze mal, Liebhaber für sowas gäbe es schon.... so Retro-Style ist ja durchaus verführerisch (siehe Fuji X100). So eine "Back-to-the-roots" DSLR würde einige Enthusiasten sicher locken. Aber ob der Markt so riesig wäre :hmm:
Gruß, Uwe

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BerndPausA
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Beitrag von BerndPausA »

vdaiker hat geschrieben: Warum muessen DSLR so klobig sein? Warum braucht die Elektronik soviel Platz?
Die Dicke ist ein Problem. Der Bildsensor ist ja schon mal dicker als Film und sitzt noch auf einer Platine die stabil montiert sein muss. Dahinter sitzt dann noch das Display mit Beleuchtung, dazwischen die Rückwand. Die hohe Auflösung und Bildrate erfordert schon relativ große Rechenleitung, die wiederum zusammen mit dem Bildsensor Wärme produziert die irgendwie abgeführt werden muss. Dann kommt zum ausreichend großen Akku noch die Speicherkarte(n) mit passender Mechanik. Dann noch Buchsen für USB, HDMI, externe Stromversorgung und Kabelauslöser/GSM.

Wie könnte eine möglichst kompakte DSLR bei gleichem Auflagenmaß aussehen :
- Verzicht auf das große Display, Bild gleich anschauen geht bei Film auch nicht.
- Niedrige Bildrate, vielleicht 2 Bilder/s um Rechenleistung zu sparen (Strom, Wärme)
- Maßvolle Auflösung (z.B. 10 MPixel) spart wieder Rechenleistung
- Einfaches AF-Modul, z.B. nur ein Sensor in der Mitte spart die Auswahlmöglichkeit.
- Möglichst wenig Funktionen um Bedienelemente und Speicherplatz zu sparen. Es gibt ja keine großes Display mehr.
- Nur eine USB Buchse (micro) und ein Anschluss für einen Fernauslöser (zu schrauben auf den Auslöser :D )
- SD-Karte oder Micro SD-Karte (Bilder auslesen dann über USB)
- Kleiner Akku, vielleicht nur für 200 Bilder (man kann ja einen Zweitakku mitliefern)
- Kein interner Blitz nur Blitzschuh
- Kein AF-Motor (Jehova)
- Nur RAW Format, ist unkritischer bei der Belichtung (fehlende Bildkontrolle)

Hab ich was vergessen? Das wäre eine puritanische Digitalkamera. Das fehlende Display ist zumindest für die Bildkontrolle bei aktuellen Sensoren nicht mehr so kritisch. Da kann man auch mal eine Blende daneben liegen.

donholg
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Beitrag von donholg »

Wenn man konsequent eine digitale FM baut, fehlt der Monitor.
Meine FM hat auch keinen. :bgrin:

Michael_Leo
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Beitrag von Michael_Leo »

Na, so schlimm kann das nicht sein, eine digitale im FM-Kleid zu machen. Bei den Leica-M hats ja auch funktioniert, mit wenigen Millimetern hintenzusätzlich für Sensor und Display.

Das eigentliche Problem werden dann aber die passenden Optiken.
Nikon hat mit den aktuellen lichtstarken Linsen einen etwas raumgreifenden Weg eingeschlagen. Diese Klopper passen nicht zu einer FM-stylischen Kamera.

Schade.
Z6 mit Zeiss ZM 4/18; 2,8/28; 1,4/35; 1,5/50; Leica Macro 4/90

HaL
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Beitrag von HaL »

Na, so schlimm kann das nicht sein, eine digitale im FM-Kleid zu machen. Bei den Leica-M hats ja auch funktioniert, mit wenigen Millimetern hintenzusätzlich für Sensor und Display.
ja, technisch ist das mE. auch so (Wobei eine digitale M ja schon "fett" ist) Vielleicht fehlt es da auch einfach an marketingtechnischem Mut bei Nikon?

Bei Nikon und C. ist es doch so: je größer und je mehr Kilos, desto Kilo-Euro der Preis. Kapiert auch der Dümmste und es gibt in keinem Forum Diskussion über die Sinnhaftigkeit...

Eine digitale FM 2 mit den Maßen einer D40 und das zum Preis einer D3... (da schmunzelt der hans, in wetzlar zur welt gekommen jetzt)

Das eigentliche Problem werden dann aber die passenden Optiken.
Nikon hat mit den aktuellen lichtstarken Linsen einen etwas raumgreifenden Weg eingeschlagen. Diese Klopper passen nicht zu einer FM-stylischen Kamera.
Schade.
Finde ich auch.

Wobei es technisch etwas weiter greift, da hat man in D beim Design des M Sensors auch mitgedacht.

Grüße von hans

jenne
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Beitrag von jenne »

Ich sehe da auch eine Marktlücke für eine digitale FM. Das rückwärtige Display halte ich dabei jedoch für wichtig, das verbessert durch Kontrolle tatsächlich die Fotos. Als Sensor würde ich einen reinen schwarzweiß-Sensor ohne Bayer-Filter vorschlagen. Der erhöht die Auflösung (vergleichbar mit Foveon) und der Knopf für den Weißabgleich fällt schon mal weg :D. Das Menü wird damit auch einfacher. Eine (Variante mit) Videofunktion würde ich dabei nicht ausschließen. Zum AF: Entweder einen guten (wie D7000) oder gar keinen und eine richtig matte Mattscheibe wie früher. Wichtig fände ich ein passendes Pancake als Kit-Linse, z.B. 50/2 (bei Vollformat).
j.
Sony A9 + Nikon D750 mit Festbrennweiten, zuvor Nikon/Sony D600/A65/A55/D90/S5Pro/D70

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